Wie im Video-Spiel: “Das Fluchthaus”

Weiden. Wissen Sie, was ein “Live Escape Game” ist? Wir wussten das bis vor wenigen Tagen auch nicht. Dann haben wir Mustafa Uslu und Ufuk Solak getroffen. Die planen nämlich ein solches “Fluchthaus” in Weiden. 

Also von vorne: Das “Live Escape Game” ist grob gesagt ein Video-Spiel im echten Leben. Es ist eine Mischung aus Schnitzeljagd, Rätselraten und Geisterbahn. Zumindest bei Mustafa und Ufuk soll es so werden. Die beiden wollen eines der größten “Fluchthäuser” in Deutschland erschaffen. Hier bei uns und zwar mitten in der Stadt.

Hier im Keller entsteht das wohl größte Live Escape Game Deutschlands

Beste Atmosphäre im Grusel-Keller

Probesitzen im Wohnzimmer: Es soll altertümlich aussehen. Und lange rumsitzen sollen die Besucher hier nicht. Nur nach Hinweisen suchen. Von links: Mustafa Uslu, Ufuk Solak und Filippo Caparelli

Die Location hätten sie sich nicht besser aussuchen können. Im Keller der ehemaligen Post am Bahnhof ist es schon ohne irgendeine Deko oder Einrichtung echt gruselig. Hier soll eine altertümliche Wohnung entstehen. Dahinein werden die Besucher dann geführt. Sie bekommen einen Auftrag und müssen es schaffen innerhalb einer Stunde alle Hinweise zu finden und wieder herauszukommen.

Es kommt immer nur einer wieder raus,

scherzt Mustafa Uslu. Auf die Idee mit dem Fluchthaus kam sein Geschäftspartner Ufuk Solak. “Ich war zu Besuch bei einem Bekannten. Der studiert in Istanbul. Und da sind wir dann in so ein Fluchthaus. Das hat mir so gut gefallen. Das wollte ich unbedingt bei uns auch machen!” In Deutschland gibt es noch nicht so viele Fluchhäuser. In Nürnberg ist eins. In Regensburg gibt es auch zwei “Zimmer” aus denen man entfliehen muss. “Ich glaube, wenn wir fertig sind, ist das das größte Fluchthaus Deutschlands. Über 300 Quadratmeter!”

Fluchthaus Weiden live escape game
Gruseln ist im Keller der alten Post eigentlich vorprogrammiert.
Mustafa Uslu und Ufuk Solak gehen schon mal vor…

“Es ist ein bisschen wie SAW”

Worum es in dem Spiel genau gehen soll, das wollten die beiden überhaupt nicht verraten. Nur soviel: Die Story steht. Auch Unterstützer Filippo Caparelli verrät nichts: “Es hat ein bisschen was von dem Film Saw,” lacht er, “nur hier muss niemand sterben, um ein Rätsel lösen zu können.”

Das einzige was jetzt noch fehlt ist die Genehmigung von der Stadt. Denn es muss eine Nutzungsänderung vorgenommen werden. Dann sollen schon im Januar die ersten Spieler durch den Keller streifen dürfen. Wenn das erste Spiel gut läuft sollen weitere hinzukommen. Dann auch weniger gruselige, die auch für Kinder geeignet sind.

Das hat schon ein bisschen was von einem Horrorfilm in den Katakomben der ehemaligen Post…

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