Ermittlungen zum Zugunglück in Freihung abgeschlossen

Freihung. Das tragische Zugunglück bei Bad Aibling weckt auch wieder Erinnerungen an den Zusammenstoß eines Sattelzugs mit einem Triebzug bei Freihung Anfang November letzten Jahres. Wie die Polizei jetzt mitteilte war wohl auch hier menschliches Versagen der Grund für den Unfall. 

Zugunglück bei freihung
Bild: News5

Zwei Menschen, der Fahrer des LKWs und der Zugführer, wurden bei dem Unfall im November getötet, 22 der 23 Fahrgäste im Zug und der Beifahrer im LKW (25) durch den Aufprall verletzt. Auf der Bahnstrecke Neukirchen- Weiden war am Bahnübergang bei Freihungsand ein Sattelzug, der ein Fahrzeug der US-Armee geladen hatte, liegen geblieben.

Die Polizei hat ihre Ermittlungen jetzt abgeschlossen. Die Beamten werteten die Daten des Fahrtenschreibers des Sattelzugs und die Aufzeichnungen des Schienenfahrzeugs aus. Außerdem befragten sie die Fahrgäste und den rumänischen Beifahrer.

Es steht fest, dass der Fahrer (30) des LKWs aus Rumänien hätte erkennen müssen, dass der Sattelzug samt Auflieger den Bahnübergang nicht hätte passieren können. Er saß am Bahnübergang auf und konnte nicht mehr bewegt werden. Für den Zugführer des herannahenden Zuges, der mit einer Geschwindigkeit von 145 Stundenkilometer unterwegs war, war ein Zusammenstoß unvermeidbar. Da sich beide Schranken des Bahnüberganges komplett schlossen, wurde kein Störsignal ausgelöst, obwohl das Gleis blockiert war.

Der an der Sattelzugmaschine entstandene Schaden beläuft sich auf 75.000 Euro, der Sachschaden am Zug auf 2.500.000 Euro. Am Gleiskörper entstand zudem ein Schaden von etwa 274.000,- Euro.

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