BVWP: Elektrifizierung Hof-Marktredwitz-Regensburg kommt

Weiden./Berlin. Am heutigen Mittwoch stellte Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) den lange erwarteten ‘Bundesverkehrswegeplan 2030’ in Berlin vor. Der Weidener Bundestagsabgeordnete Uli Grötsch (SPD) freut sich, dass die Elektrifizierung der Bahnstrecke Hof-Marktredwitz-Regensburg als ‘Vordringlichen Bedarf’ eingestuft wurde. Das blieb bei der Ortsumgehung Grafenwöhr leider aus. 

Nach langem Warten wurde  der erste Entwurf des neuen ‘Bundesverkehrswegeplans 2030’ (BVWP) mit den Dringlichkeitseinstufungen der angemeldeten Projekte veröffentlicht. Dazu erklärt MdB Uli Grötsch: „Mit der heutigen Veröffentlichung kennen wir endlich die Einstufungen des Bundesverkehrsministeriums.“

„Ich freue mich insbesondere, dass die Elektrifizierung Hof-Marktredwitz-Regensburg wie erwartet im „Vordringlichen Bedarf“ eingestuft wurde.“ (Uli Grötsch)

Für Grötsch gilt jedoch weiterhin, dass der Ausbau der Elektrifizierung anwohnerverträglich mit adäquaten Lärmschutzmaßnahmen einhergehen muss. Das klare Bekenntnis zum Lärmschutz von Ministerium und Bahn vermisst der Abgeordnete. Doch Grötsch gibt sich kämpferisch: „Ich werde mich weiterhin intensiv dafür einsetzen, dass die betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner hier eine klare Zusage erhalten.“

Wermutstropfen für Grafenwöhr

Neben der positiven Nachricht beim Ausbau der Elektrifizierung muss die Region nach dem BVWP-Entwurf einen Wermutstropfen schlucken: Die Ortsumgehung Grafenwöhr  wurde im Entwurf in den „Weiteren Bedarf mit Planungsrecht“ eingestuft. Im alten BVWP stand die Umgehung noch als ‘vordringlicher Bedarf. Durch die Neubewertung ist eine zeitnahe Umsetzung ein ganzes Stück unwahrscheinlicher geworden. Kritik übt Grötsch an Dobrindt aufgrund der Verfahrensdauer – laut dem Sozialdemokraten wollte der Minister den Entwurf bereits im letzten Herbst vorlegen. „Ich hoffe, dass das Verkehrsministerium jetzt zumindest die Zusage einhält, im Rahmen der sechswöchigen Öffentlichkeitsbeteiligung die Einwendungen der Bürgerinnen und Bürger wirklich fundiert abzuwägen“, legt er nach.

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