Sechs neue Einsatzkräfte für das THW Weiden

THW Weiden neue Gesichter

Weiden. Das Technische Hilfswerk (THW) in Weiden gratuliert sechs frischgebackenen Helfern zur Erlangung ihrer Einsatzbefähigung. Nach sechsmonatigem intensivem Training mussten diese am vergangenen Samstag bei der Grundausbildungsprüfung im Ortsverband Bayreuth ihr Können unter Beweis stellen. Die intensive Vorbereitung im Vorfeld hat sich gelohnt.

Wie wichtig der ehrenamtliche Nachwuchs für das Technische Hilfswerk (THW) als die Katastrophenschutzorganisation des Bundes ist, haben die Unwetter der vergangenen Wochen wieder unter Beweis gestellt. Pumparbeiten nach Sturzfluten, die Räumung verschlammter Straßen und das Abstützen einsturzgefährdeter Häuser sowie die Notversorgung der betroffenen Bevölkerung mit Trinkwasser und Strom sind nur einige Beispiele für die Notwendigkeit des THW.

Wer die Einsatzbefähigung für solche Aufgaben erlangen möchte, muss mit dem kompletten technischen Spektrum der Bergungsgruppen vertraut sein und im Ernstfall alle Schritte beherrschen. Der Umgang mit hydraulischen Rettungsgeräten sowie Hebekissen, Pumpen, Motorsägen, Stromerzeugern und vielen anderen Geräten wurde intensiv trainiert. Ebenso müssen die Grundlagen der Holz- und Gesteinsbearbeitung geübt werden, sodass beispielsweise auch Rettungsöffnungen in zerstörten Gebäuden geschaffen werden können. Großer Wert wird im THW auf die Vermittlung von Gefahren an der Einsatzstelle gelegt und wie man diese begrenzen kann. Neben dem Erlernen der technischen Hilfeleistung standen auch besondere Rettungsmethoden und natürlich eine umfangreiche Erste-Hilfe-Ausbildung auf dem Programm.

Erstmals Rollstuhlfahrer mit im Team

Im Rahmen der theoretischen Ausbildung galt es sich mit rechtlichen Grundlagen, Gefahrgütern und Grundlagen im Bau- und Verkehrswesen zu beschäftigen. Ferner wurden Sonderausbildungen über chemische, biologische, radiologische und nukleare Gefahren (CBRN-Gefahren) sowie für die richtige Kommunikation mit analogem und digitalem Sprechfunk abgehalten.

Künftig werden die frischgebackenen THW-Helfer in den Bergungs- und Fachgruppen ihr Wissen noch intensivieren und können sich darüber hinaus noch an den Bundesschulen weiterbilden. Erstmals hat im Ortsverband Weiden mit Jakob Dellinger auch ein Rollstuhlfahrer die Grundausbildung erfolgreich abgelegt. Auch wenn er an den Einsätzen nicht aktiv teilnehmen kann, wird er künftig im Hintergrund unterstützende Tätigkeiten wahrnehmen. Darüber hinaus haben die Einsatzbefähigung erlangt: Sebastian Käß, Thomas Riedl, Maximilian Rieß, Matthias Willander und Johannes Wührl. Zur bestandenen Prüfung gratulierte der Ortsbeauftragte Andreas Duschner, welcher auch den beiden Ausbildern Jürgen Kurzwart und Tobias Steiner seinen besonderen Dank aussprach.

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