Weiden plant Sozialbürgerhaus

Sozialbürgerhaus Weiden (6)

Weiden. Gemeinsam stellten Oberbürgermeister Kurt Seggewiß, Sozial- und Rechtsdezernent Hermann Hubmann und Zukunftscoachin Roswitha Ruidisch im Rathaus ihr Konzept für ein Sozialbürgerhaus in Weiden vor. 

Was aber ist ein Sozialbürgerhaus? Die Einrichtung soll den Bürgern die Wege zu Behörden wie Jugendamt oder JobCenter verkürzen und den Angestellten die Zusammenarbeit erleichtern. Der Etat für das Jugend- und Sozialamt würde immer weiter steigen. Von insgesamt 120 Millionen Euro im Haushalt gingen 43 Millionen in Arbeitslosenhilfe, ans Sozial- und Jugendamt. Mit dem Sozialbürgerhaus sollen auch Kosten eingespart werden.

“Wir wollen erst einmal überprüfen, wo wir etwas verbessern können. Wo können Schnittstellen verbessert werden? Was läuft schon gut? Wo müssen wir an der Kommunikation arbeiten?”, erklärt Sozialdezernent Hermann Hubmann. Vorbilder für Weiden sind die Sozialbürgerhäuser in München und Fürth.

Natürlich müsse auch die räumliche Nähe der einzelnen Anlaufstellen geschaffen werden. Das Sozialbürgerhaus solle ja vor allem auch bürgerfreundlich werden. “Viele Menschen, die wegen Arbeitslosengeld ins Job Center müssen, müssen vielleicht auch ein Formular beim Jugendamt abholen. Durch die räumliche Nähe sollen die in Zukunft alles auf einmal erledigen können,” so Oberbürgermeister Seggewiß. Außerdem könne man so auch Mißbrauch vorbeugen: “Ein: ‘Wenn ich’s hier nicht bekomme, versuch ich’s eben da!’ Wird dann schwieriger.”

Wann genau und ob überhaupt gebaut werde, das stehe noch nicht fest.

Aber ich wünsche mir, dass wir bis Herbst 2018 das Projekt verwirklicht haben,

so Hubmann, “2019 gehe ich nämlich in Pension.” Bis dahin stehen noch einige Besuche der Projektgruppe in München und Fürth auf dem Programm. Außerdem sollen verschiedene Workshops mit Mitarbeitern dabei helfen ein möglichst perfektes Sozialbürgerhaus zu schaffen. “Die Mitarbeiter wissen am besten was gut läuft, wo es Probleme gibt und welche Pläne auch realistisch umsetzbar sind,” so Hubmann.

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