Wasser, Wasser, Wasser

Flossenbürg. Heute im zweiten Teil seiner Kolumne verrät Eric Frenzel, warum er sich den Winter trotz über 30 Grad im Schatten nicht herbeisehnt und warum Wasser so wichtig ist. 

Eric Frenzel Kolumne Sommer Grand Prix
Eric Frenzel wünscht sich einen Pool am Ende der Sprungschanze. Foto: picture alliance / Robert Schlesinger

“Ein heißes Wettkampfwochenende liegt vor uns. Temperaturen um die 30 Grad sind vorhergesagt und stellen sich als besondere Wettkampfstrapaze für uns Athleten dar. Damit wiederholen sich die Rahmenbedingungen des letzten Jahres. So manch einer von uns sehnt sich angesichts dieser hohen Temperaturen schon den Winter mit viel Schnee herbei. Ganz so ist es bei mir nicht. Ich genieße den Sommer und denke nicht an Schnee, aber an Wasser.

Sportler müssen aufpassen, nicht zu dehydrieren

Es will Vorsorge getroffen sein, da die Wärme eine besondere Belastung für den Kreislauf eines jeden Sportlers ist. Für uns ist es wichtig, eine Dehydrierung zu vermeiden – und deshalb spielen die Gedanken rund ums Wasser eine entscheidende Rolle. Jeder Athlet fängt schon ab dem Frühstück an, bewusst zu trinken. Ich selbst schaue, dass ich auf den Tag verteilt, mehrere Liter Wasser zu mir nehme.

Auch die Rennorganisation entwickelt zum Thema eigene Ideen, die als sehr lobenswert einzustufen sind. Nicht nur, dass über die permanente Versorgung der Athleten mit Wasser entlang der Rennstrecke nachgedacht wird, nein, es gibt auch regelrecht ganzheitliche Ansätze, wenn es um die Bewässerung der Athleten geht.

“Dusche” über der Wettkampfstrecke

Wie schon im letzten Jahr baut die hiesige Feuerwehr mit Hilfe einer Brückenkonstruktion über die Wettkampfstrecke eine Dusche auf, durch die die Athleten während des Wettkampfs mehrfach durch fahren und in den Genuss einer angenehmen Erfrischung geraten. Da wir ja in kurzen Hosen und in kurzärmeligen Shirts den Wettkampf bestreiten, erhalten wir zumindest für einen kurzen Moment ersehnte Schwimmbadgefühle.

Das Maximum der Wärmebelastung erfährt jeder Athlet indessen im Sprunganzug an der Schanze, der uns im Winter vor Kälte und Stürzen schützt. Sekunden in dem Anzug genügen, um durch und durch verschwitzt zu sein. Unter uns Sportlern entwickelt sich immer wieder eine Art an Ideenbörse, wie man dieser Herausforderung am besten zu begegnen hat. Sich vorher schnell abzuspritzen würde ein nicht wünschenswertes Zusatzgewicht bedeuten. Eine Duschkonstruktion über der Schanze erscheint zu aufwendig. Wünschenswert wäre wahrscheinlich, gleich in einen riesigen Pool im Schanzenauslauf zu springen – leider bleibt das eine Illusion.

Bleibt im Ergebnis: schnell in den Anzug, schnell springen und schnell wieder aus dem Anzug und darauf hoffen, dass die Luft beim Springen etwas kühlt…

Ich freue mich jedenfalls für die Zuschauer auf ein grandioses Sommerwetter, das alle bitte genießen mögen, mit Shorts und Shirts, mit Flip-Flops oder barfuß und jeder Menge guter Laune.”

Herzlichst Eric

Eins Energie Eric Frenzel

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