ATU-Verkauf: Was passiert mit dem Standort Weiden?

Weiden. ATU Auto-Teile-Unger wird verkauft, an die französische Firma Mobivia. Bis Ende dieses Jahres solle die geplante Transaktion abgeschlossen sein. Was wird aus den ATU-Mitarbeitern in Weiden?

ATU A.T.U Filiale Symbol Weiden Geschäftsführung
Bild: ATU

Im Moment wird ATU von einer internationalen Investorengruppe, nämlich Centerbridge und Goldman Sachs Asset Management, geführt. Diesen sei man sehr dankbar, für die Unterstützung bei der Verbesserung der Bilanz- und Kapitalstruktur und dem Restrukturierungsprozess. “Sie haben damit einen wesentlichen Beitrag zur Transformation unseres Unternehmens geleistet und wichtige Wachstumsinitiativen unterstützt”, erklärt Jörn Werner, Vorsitzender der Geschäftsführung.

Seit Jahren kämpft das Unternehmen mit finanziellen Problemen. Mit Mobivia habe man nun einen strategischen Investor, der selbst aus der Branche komme. ” Aus dem Zusammenschluss mit der Mobivia Groupe ergeben sich wesentliche strategische Synergien, etwa in den Bereichen Einkauf, Logistik oder durch den Austausch von technischem Know-how”, so Werner weiter.

Was ist mit der Filiale in Weiden?

An den Zusammenschluss sind allerdings Bedingungen geknüpft. Die Vermieter der Filialen werden beim Verkauf wohl eine zentrale Rolle spielen. Denn A.T.U muss sich mit seinen größten Vermietern der Filialen auf die langfristige Reduzierung der Mietkosten auf marktübliche Niveaus einigen. “Die Reduktion der Mietkosten ist eine wesentliche Voraussetzung, um ATU wieder nachhaltig auf einen profitablen Wachstumskurs führen zu können.”

Laut Pressesprecher Markus Meissner sei der Zusammenschluss eine sehr gute Nachricht für das Unternehmen. Er geht davon aus, dass man sich mit den Mietern einigen wird. “Alles andere wäre irrationales Verhalten. Wir gehen von einem guten Ergebnis aus”, so Meissner. In der Filiale in Weiden bliebe alles wie bisher.

Der Standort Weiden bleibt erhalten. Es gibt keine Pläne Filialen zu schließen. Alles bleibt wie bisher.

Auch der Name ATU würde weiterhin bestehen bleiben. Und die Mitarbeiter müssten sich keine Sorgen machen. Rund 10.000 Angestellte arbeiten in der Zentrale in Weiden und den 577 Filialen. Der Pressesprecher betont: “Stellenabbau ist nicht geplant!” Versprechen wollte er das allerdings auf Nachfrage nicht.

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