FOS/BOS Weiden: Signet für Barrierefreiheit

FOS/BOS Barrierefrei

Weiden. Die FOS/BOS bekam heute das Signet “Bayern barrierefrei”. Das Schild wird ab sofort an der Schule darauf hinweisen, dass das komplette Schulgebäude barrierefrei ist – für Menschen mit jeglicher Art der Behinderung. 

Das Thema Inklusion und Barrierefreiheit nimmt nach der Ratifizierung der UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinde-rung eine immer wichtigere Position in unserem täglichen Leben ein. Als der Neubau der FOS/BOS im Jahr 2013 anstand war das Thema Barrierefreiheit ebenfalls von großer Bedeutung. Das Gebäude sollte komplett barrierefrei werden. Damals gab es dafür noch keine Vorschrift. Mittlerweile schreibt eine Norm einige der Dinge vor, die in der FOS/BOS ohnehin beachtet wurden. Thomas Biersack, der damalige Projektleiter des Neubaus erzählt: “Wir haben die Norm schon damals eingehalten und darüber hinaus auch immer geschaut, was man sonst noch verbessern kann.”

In der Schule finden sich Sehbehinderte durch Rillen im Boden, erhöhte Sockelleisten vor Türen und durch taktile Orientierungshilfen am Eingang und vor den Klassenzimmern. Schüler oder Eltern bei denen das Hörvermögen eingeschränkt ist werden durch eine Induktionsschleife in der gesamten Aula mit ihrem Hörgerät direkt mit dem Mikrofon verbunden und können so alles besser verstehen. Außerdem helfen die Smartboards dabei die Schüler zu unterstützen. Das, was der Lehrer an die Tafel schreibt landet zum Beispiel direkt auf dem Laptop des Schülers. Darüber hinaus ist jeder Winkel des Gebäudes ganz leicht mit dem Rollstuhl erreichbar – dank selbstöffnender Türen, ebene Eingänge und einen Aufzug.

FOS/BOS Barrierefrei
Sie freuen sich über das Signet (von links): Alexander Grundler, Behindertenbeauftragter der Stadt, Jürgen Gleixner, stellvertretender Schulleiter, Kurt Seggewiß, Oberbürgermeister, Gabriele Dill, Schulleiterin, Dagmar Brühler, Schwerbehindertenbeauftragte der Schule un Thomas Biersack, Projektleiter des Neubaus.

“Die FOS/BOS ist ein Trendsetter. Wir waren Vorbild für viele andere Schulen, was Barrierefreiheit anbelangt”, erzählt Oberbürgermeister Kurt Seggewiß. Das sich das gelohnt hat, das bestätigt auch Schulleiterin Gabriele Dill: “Wir haben einige Schüler, die zum ersten Mal eine in Anführungszeichen normale Schule besuchen können!” Bei der Entwicklung haben sie auch immer sehr eng mit Alexander Grundler, dem Behindertenbeauftragten der Stadt, zusammengearbeitet. Auch er ist mehr als zufrieden mit dem Ergebnis und freute sich, der Schule heute das Signet überreichen zu dürfen.

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