Erlebnisreiche Pilgerreise nach Rom

Neustadt/WN. In fünf Tagen erlebten die Pilger des Dekanats Neustadt/WN eine beeindruckende Reise. Es wurden Gottesdienst in verschiedenen Kirchen gefeiert und sogar eine Papstaudienz stand auf dem Programm. Auch das herrliche Spätsommerwetter in Rom, mit teils bis zu 30 Grad, trug mit dazu bei, dass die Wallfahrt nicht nur im Glauben eine Stärkung und Bereicherung wurde.

Von Sieglinde Schärtl 

Pilgerreise Dekanat Neustadt
Die Pilgergruppe mit Kurienkardinal Gerhard Ludwig Müller nach dem Pontifikalamt mit Dekan Thomas Jeschner (rechts davon) und Kaplan Martin Popp aus Oberviechtach (links davon), der mit einer Abordnung aus St. Johannes Oberviechtach die Messe mitfeierte. (Foto: Sieglinde Schärtl)

Im Heiligen Jahr pilgerten 30 Christen nach Rom. Begleitet wurden sie dabei von Dekan Thomas Jeschner, der alles bestens organisierte und sich um jedes seiner „Schäflein“ kümmerte. In Rom angekommen, war die erste Station die Patriarchalbasilika Sankt Paul vor den Mauern. Das Gotteshaus und der Kreuzgang wurden mit Reiseleiter Jeschner allerdings nicht nur besichtigt, sondern gemeinsam feierten sie hier auch die heilige Messe.

Nach einem kurzen Spaziergang durch das historische Stadtzentrum fanden sich die Pilger in der Kirche der deutschsprachigen Gemeinde Santa Maria dell’Anima ein. Dekan Jeschner zelebrierte dort den Sonntagsgottesdienst mit mehreren Priestern und Diakonen. Die Messe wurde von einem Jugendchor aus Konstanz am Bodensee umrahmt, der hier während seiner Konzertreise Station machte. Auch die ehemalige Ministerin und jetzige Botschafterin Deutschlands beim Heiligen Stuhl, Annette Schavan, nahm an der Messe teil.

Rom hat viele Sehenswürdigkeiten zu bieten

Pilgerreise Dekanat Neustadt

Neben Dekan Jeschner war auch eine Stadtführerin fast täglich dabei, um die Geschichte Roms zu erläutern. So spazierten die Reiseteilnehmer unter anderem auf dem alten Pilgerweg über die Engelsbrücke, zur Via della Conciliazione und weiter zum Petersplatz. Entlang des Forum Romanum ging es dann zum Kapitolshügel und zur Basilika Santa Maria in Aracoeli. Daraufhin wurde die barocke Innenstadt mit der Piazza Navona, dem Trevi-Brunnen und der Spanischen Treppe besichtigt. Besonders beeindruckend fanden die Pilger auch die Basilika San Giovanni in Laterano, die “Haupt und Mutter aller Kirchen auf der Welt” ist. Die größte Marienkirche Roms, die Basilika Santa Maria Maggiore, Santa Prassede sowie die Heilige Stiege durften bei diesem Spaziergang natürlich auch nicht fehlen.

Die Oberpfälzer hatten auch die Möglichkeit sich selbst durch Rom zu bewegen und die Vatikanischen Museen oder die Sixtinische Kapelle zu besuchen. Auch Einkaufsgelegenheiten gab es in den malerischen Gassen von Rom genügend. Den Besuch im Petersdom – je nach Wunsch alleine und mit Führung – ließ sich niemand entgehen. Dort konnten die Pilger das Grab von Papst Johannes Paul II. sowie das von Papst Johannes XXIII. bestaunen, der dort offen aufgebahrt ist.

Das Highlight der Reise: Eine Audienz beim Papst

Das Pontifikalamt in der Basilika Sant’Agnese mit Kurienkardinal und Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre Gerhard Ludwig Müller war für alle ein Höhepunkt der Pilgerreise. Dekan Jeschner stellte anfangs seine Gläubigen vor, die nicht nur aus seinem Dekanat, sondern auch aus den Nachbardekanaten Weiden und Leuchtenberg, sowie aus seinem früheren Wirkungskreis Dingolfing nach Rom gekommen waren. Als besondere Ehre empfand es die Pilgerschar, dass sich Kardinal Müller für die Gläubigen aus seinem ehemaligen Bistum Regensburg Zeit nahm. In der Predigt stellte er heraus, dass Gott für die Glaubensgemeinschaft der Größte ist und der Glauben hinaus getragen werde soll. Er stellte die Frage, was man tun kann, dass der Glauben bei den Menschen und vor allem bei denjenigen, die in Beruf stehen und in Sorge sind, lebendig erhalten bleibt. Nach der Messfeier erteilte er den Pilgern, die es wünschten, noch den Einzelsegen und stand für Gespräche zur Verfügung.

Bei der Audienz mit Papst Franzsiskus, an der über 10.000 Gläubige aus aller Welt teilnahmen, wurde die Gruppe aus Eschenbach (Dekanat Neustadt/WN) öffentlich begrüßt. Die Oberpfälzer konnten aus unmittelbarer Nähe erleben, wie der Heilige Vater den Segen erteilte. Alle Pilger, die bei dieser Reise dabei waren, gaben zu verstehen, dass sie in ihrem Glauben gestärkt wurden und – sowie Kardinal Müller bat- den Glauben hinaustragen können.

Pilgerreise Dekanat Neustadt
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