SpVgg Weiden: Neue Besen kehren leider doch nicht so gut

Weiden. Auch im ersten Spiel nach dem Abgang des bisherigen Trainers Tomas Galasek haben die Bayernliga-Fußballer der SpVgg SV Weiden ihre Talfahrt nicht stoppen können. Das Team von Interimscoach Rainer Fachtan unterlag am Samstagnachmittag vor lediglich 120 Zuschauern der Zweitliga-Reserve der Würzburger Kickers mit 1:2 (0:1) und befindet sich weiter mitten im Abstiegskampf.

Von Stephan Landgraf/SpVgg SV-Presse

SpVgg SV Weiden Fachtan Trainer Spiel gegen Würzburger Kickers
Ratlos: Interimscoach Rainer Fachtan und die SpVgg SV Weiden unterlagen am Samstag auch den Würzburger Kickers. (Foto: SpVgg SV-Presse/Nachtigall)

Kämpferisch kann der SpVgg SV gegen die Unterfranken nichts vorgeworfen werden, aber spielerisch war der Auftritt der Schwarz-Blauen doch eher unter die Kategorie „Magerkost“ einzuordnen. „Wir waren voll dabei und haben uns einige gute Chancen gerade in der zweiten Halbzeit herausgespielt“, erklärte Rainer Fachtan. Dennoch herrschte bei Spielern und Verantwortlichen Ratlosigkeit, denn der große Ruck nach dem Trainerwechsel blieb gegen Würzburg über weite Strecken aus.

Vor allem die ersten 15 Minuten verschlief die Weidener Elf das Spiel komplett. Nur Lukas Hudec trug sich mit einem verwandelten Foulelfmeter in die Torschützenliste ein (47.). Danach hätte Weiden das Spiel in die Hand nehmen müssen, doch die Würzburger standen sicher in der Abwehr. „Das war ein wichtiger Sieg in einem Sechs-Punkte-Spiel und wir hatten klar mehr vom Spiel als Weiden“, unterstrich der zufriedene Kickers-Trainer Claudiu Bozesan. „Weiden hat in der ersten Hälfte nicht einmal auf das Tor geschossen“, so Bozesan weiter.

Die Heimelf hielt gegen die engagierten Würzburger kämpferisch mit, bis zur 37. Minute. Durch eine Standardsituation, nach einer erfolglosen Ecke von links, verlagerten die Gäste das Spiel nach rechts, wo Lukas Boateng gekonnt auf Sebastian Fries flankte. So fiel das 1:0 für die Gäste. Nach dem Seitenwechsel machte die SpVgg SV etwas mehr Druck. Christoph Hegenbart wurde im Strafraum umgestoßen und Hudec verwandelt den Foulelfmeter zum 1:1 (47.). Man bemühte sich aus Weidener Sicht weiter, denn die Einwechslung von Stefan Graf für Marco Kießling brachte mehr Sicherheit im Mittelfeld. Doch Florian Reich vergab (60.) aus aussichtsreicher Position.

So kam es, wie es kommen musste: Nach einem Freistoß von Lukas Boateng faustete SpVgg SV-Torwart Dominik Forster genau auf den Kopf von Dominik Nothnagel, der aus kurzer Distanz zum 2:1 einköpfte (67.). Dies war auch der Schlusspunkt in dieser Partie, in der am Ende bei Weiden große Enttäuschung vorherrschte, denn auch der Rücktritt von Galasek führte nicht zur großen Wende.

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