Wie Brücken bauen gelingt: Städtepartnerschaft Weiden & Annaberg-Buchholz

Weiden. Beim Festakt anlässlich des Tag der Deutschen Einheit drehte sich in Weiden alles rund um den Feiertag, die Städtepartnerschaft mit Annaberg-Buchholz und was es heißt Brücken zu bauen. 

Mit einem gemütlichen Weißwurstfrühschoppen startete man bei der Städtepartnerschaftstreffen mit Annaberg-Buchholz am Tag der Deutschen Einheit in den Tag. Danach ging es Schlag auf Schlag: Es folgten Workshops und die Kunstaktion der beiden Kunstvereine OKV und Kunstverein Weiden mit Künstlern aus dem Kunstkeller Annaberg-Buchholz und die Vorstellung des “Maria-Seltmann-Hauses”.

Bei der Feierstunde im Alten Rathaus betonten Weidens Oberbürgermeister Kurt Seggewiß und Oberbürgermeister Rolf Schmidt aus Annaberg-Buchholz bei ihren Ansprachen, dass es nicht nur die Verwaltungen sind, die eine Städtepartnerschaft ausmachen, sondern vor allem die Bürgerinnen und Bürger, die eine Städtepartnerschaft mit Leben erfüllen. Seit 26 Jahren besteht ein reger Austausch zwischen Weiden und Annaberg-Buchholz. Die Partnerschaft hat schnell Schule gemacht: Es folgten zum Beispiel Kooperationen mit dem ADAC, Narrhalla, OKV-Kunstverein und dem Schützenverein. Das “Brücken bauen” war hier also mehr als geglückt:

In erster Linie denke ich dabei an Brücken zwischen Jung und Alt, zwischen Tradition und Vision, zwischen Alteingesessenen und Neuankömmlingen, zwischen Gläubigen und Nichtgläubigen, zwischen Politik und Gesellschaft, zwischen heute und morgen, zwischen Bewahren und Wagen, zwischen den Regionen und Europa und zwischen Ost und West.

so Kurt Seggewiß. Um Brückenbauen braucht es gemeinsame Werte und engagierte Baumeister, die miteinander und nicht gegeneinander arbeiten.

Weiden und Annaberg-Buchholz – Liebe auf den ersten Blick

Mit Annaberg-Buchholz war es die „Liebe auf den ersten Blick“. Ein Glücksfall, der nun schon über ein viertel Jahrhundert anhält und beispielgebend ist für das Zusammenwachsen von Ost und West. Nach der Feierstunde ging es zum Orgelkonzert in die Michaelskirche mit anschließender Turmbesteigung und danach in das Internationale Keramik-Museum. Oberbürgermeister Kurt Seggewiß dankte Kulturamtsleiterin Petra Vorsatz und der Städtepartnerschaftsbeauftragten Sigrid Schneider für die Organisation und Ausgestaltung des überaus würdevollen Rahmens zur diesjährigen Feier des Tages der Deutschen Einheit.