“Max Reger und sein Weiden” – Ausstellung zum 100. Todestag

Weiden. Das Max-Reger-Jahr 2016  – anlässlich des 100. Todestages des größten Sohnes der Stadt Weiden, neigt sich allmählich seinem Ende zu. Als einen der letzten Höhepunkte gestaltete das Stadtmuseum aus den Beständen seiner umfangreichen Max-Reger-Sammlung eine außergewöhnliche Ausstellung.

Von Jürgen Wilke

Ausstellung Max Reger 5

Weidens Kulturamtsleiterin Petra Vorsatz und Oberbürgermeister Kurt Seggewiß eröffneten im Hans-Bauer-Kulturzentrum im Alten Schulhaus in Weiden die Präsentation wertvoller Bilder, Dokumente und Erinnerungsstücke unter dem Motto „Max Reger und sein Weiden“. In seiner Begrüßungsrede vor überaus zahlreichen Gästen verdeutlichte OB Seggewiß die große Bedeutung des Max-Reger-Jahres, die durch das Interesse im In- und Ausland bestätigt wurde.

Ausstellung Max Reger
Eine außergewöhnliche Ausstellung zum Gedenken an den 100. Todestag von Max Reger. (von links) Jens Meyer, Kurt Seggewiß, Petra Vorsatz.

Seggewiß erinnerte unter anderem an die vier beeindruckenden Meisterkonzerte internationaler junger Musiker, an das Kinderorgelkonzert „Maxe mit der dicken Tatze“, das die Jüngsten an die Musik von Max Reger heranführte, oder an die Franz-Grothe-Musikschule, die sich Reger widmete.

Leben und Werke von Max Reger

Petra Vorsatz verwies darauf, dass die Ausstellung das Leben und Werk des bekannten Komponisten, Organisten, Pianisten und Dirigenten „seine Weidener Jahren“ widerspiegelt. Hier wird gezeigt, wie Max Reger seine Zeit als Kind, als Jugendlicher und als Schüler verbrachte. Weiden ist der Ort, wo er mit seinen Eltern gelebt hat und in dem er später seine größten Orgelkompositionen geschrieben hat. Gezeigt werden Fotografien, Zeichnungen, Zeugnisse, persönliche Erinnerungsstücke von Reger und seiner Familie, sowie auch von seinem Lehrer und großen Freund Adalbert Lindner, dem es zu verdanken ist, dass Reger ein großer Komponist wurde. Denn die Eltern wollten, dass ihr Sohn Lehrer wird.

Im August 1888 wird Reger von seinem Onkel Johann Baptist Ulrich zu den Bayreuther Festspielen eingeladen. Er sieht den „Parsifal“ sowie die in diesem Jahr erstmalig in Bayreuth gegebenen „Meistersinger“. Reger, der zum ersten Mal ein Orchester und sogar ein Musikdrama erlebt, fasst aufgrund des gewaltigen Eindrucks den Entschluss, Musiker zu werden.

Die Ausstellung widmet sich auch dem „Liederkranz“, in dem Reger und Lindner Mitglied waren. Auch die „Taubaldsche Buchhandlung“ hat hier ihren Platz. In ihr ging Reger ein und aus, um sich Anregungen für seine Gedichte zu holen, die er zu seinen wunderbaren Liedern vertonte.

Ausstellung von Max Reger dauert noch an

Die Kulturamtsleiterin dankte den Vereinen, Institutionen und der Weidener Geschäftswelt für die Unterstützung und Hilfe zum Gelingen des ausklingenden Max-Reger-Jahres. Ein dickes Dankeschön ging an ihr Team im Kulturamt. Stellvertretend für alle Mitarbeiter nannte sie den Historiker und wissenschaftlichen Mitarbeiter Dr. Sebastian Schott, der als Beitrag zu dieser Ausstellung zwei Vitrinen mit dem Thema „Max Reger und seine Hunde“ gestaltete.

Die Ausstellung im Alten Schulhaus ist bis zum 31. März 2017 von Montag bis Freitag, 09.00 Uhr bis 12.00 Uhr und 14.00 bis 16.30 Uhr, bei freiem Eintritt zu besichtigen.

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Max Reger (links) mit seinem Freund und Lehrer Adalbert Lindner (rechts)
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Max Regers Schwester Emma
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Max Reger mit seiner Frau Elsa
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Bilder: Jürgen Wilke

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