Gute Zahlen in der Region: Arbeitslosenquote erneut gesunken

Weiden/Neustadt/WN/Tirschenreuth. Die Arbeitslosenquote im Bezirk der Weidener Arbeitsagentur ist erneut gesunken. Sie lag bei 3,8 Prozent. Genau 4.423 Menschen waren im November arbeitslos gemeldet, 150 Personen weniger als im Vormonat. Dabei tragen auch vermehrt Arbeitsaufnahmen von Menschen im Kontext von Fluchtmigration  zum guten Gesamtergebnis bei.

Thomas Würdinger, Vorsitzender der Geschäftsführung der Weidener Arbeitsagentur, informierte über die weiterhin gute Entwicklung am Arbeitsmarkt: „Die aktuelle Situation ist geprägt von einem weiteren Anstieg der gemeldeten offenen Arbeitsstellen und einem kontinuierlichen Beschäftigungsaufbau. In Folge waren im November 2.391 Männer und 2.032 Frauen im Agenturbezirk arbeitslos, rund 80 weniger als vor einem Jahr. Profitiert haben neben den gut qualifizierten Facharbeitern erfreulicher Weise auch überproportional viele Menschen mit Behinderung, ältere Erwerbslose und Langzeitarbeitslose. Unsere Strategie bewährt sich zunehmend, so dass wir auch zukünftig verstärkt gering qualifizierte, motivierte Arbeitssuchende weiterbilden und innovative Vermittlungsprojekte umsetzen, um beispielsweise schwerbehinderte Menschen, die einen schwierigeren Zugang zum Arbeitsmarkt aufweisen, zu unterstützen.“

Mehr Einwohner, weniger Arbeitslose in Weiden

Zum ersten Dezember kommen auch erfreuliche Zahlen aus dem Einwohnermeldeamt. Die Stadt Weiden zählt zum 30. November 2016 45.157 Einwohner. Das sind 84 Einwohner mehr als im Oktober 2016.  Gleichzeitig verringerte sich Zahl der Arbeitslosen im Stadtgebiet um 53 Personen auf 1410 Personen. Die Arbeitslosigkeit im Gebiet der Arbeitsagentur Weiden betrifft 4.423 Personen und ist damit um 150 Personen seit Oktober 2016 zurückgegangen.

Wichtige Schritte zur Integration

Im November 2016 meldeten sich 1.330 Personen neu oder erneut arbeitslos, gleichzeitig beendeten knapp 1.480 Männer und Frauen ihre Arbeitslosigkeit. “Die aktuellen Zahlen zeigen allerdings auch, dass sich die Dynamik am Arbeitsmarkt etwas abschwächt, für uns ein Zeichen für die anstehende Winterpause“, ergänzt Würdinger.

Die Arbeitslosenquote von Ausländern stieg auf 18,9 Prozent. Auf der Suche nach einer Stelle waren auch zahlreiche Flüchtlinge: 325 Flüchtlinge, die meisten aus Syrien, dem Irak oder dem Iran, waren im November arbeitslos gemeldet. „Durch die zunehmend schnellere Bearbeitung von Asylanträgen werden die Auswirkungen der Flucht auf die Arbeitslosenstatistiken in den nächsten Monaten spürbarer“, so Würdinger.

„Zugleich liegt der Fokus unserer Arbeit auch weiterhin auf dem Abbau der Arbeitslosigkeit von den Menschen, die bereits länger in der Region leben. Gute Ergebnisse zeigen sich in den aktuellen Statistikzahlen. Insbesondere bei schwerbehinderten Menschen und Personen, die bereits längere Zeit erwerbslos sind. So ist die Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken. Das Beratungsangebot unserer Vermittlungsfachkräfte zu speziellen Projekten nutzt nicht nur arbeitssuchenden Menschen vor Ort, sondern auch vielen Arbeitgebern, die ihren Fachkräftebedarf nicht decken können“, berichtet der Vorsitzende der Geschäftsführung.

Potential an offenen Stellen: 1.900 Stellen frei

Einen erneuten Anstieg bei den offenen Stellenangeboten meldete der ArbeitgeberService der Arbeitsagentur: Rund 1.900 freie Arbeitsstellen und damit gut 410 mehr als vor einem Jahr versprachen Arbeitssuchenden gute Chancen bei der Jobsuche. „Ein gutes Ergebnis ist, dass immer mehr Personalverantwortliche auch Langzeitarbeitslosen und Menschen mit Behinderung berufliche Chancen ermöglichen. Viele gezielte Vermittlungsaktionen und Projekte trugen zum Abbau der Arbeitslosigkeit bei diesen Personengruppen bei. Aktuell findet die bundesweite „Woche der Menschen mit Behinderung“ statt, an der wir uns aktiv beteiligen. Mit guten Beispielen werden wir das Thema Inklusion weiter bewerben.“

Ein starker Bedarf an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vermeldete die Agentur vor allem im gewerblichen Bereich, im Gesundheits- und Sozialwesen, im Bereich Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit sowie im Baugewerbe. 545 Stellenangebote wurden von den Zeitarbeitsfirmen gemeldet. „Allein über 100 Stellenangebote wurden für Fahrzeug- und Transportgeräteführer offeriert“, kommentiert Würdinger „Berufskraftfahrer, Kranführer oder auch Altenpfleger und Fachkräfte in der Lagerwirtschaft werden händeringend gesucht.“

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