BHS-Neubau bis September fertig – Wissensregion begeistert Ministerin
Weiherhammer. Die Staatsministerin Emilia Müller ist bei der BHS Weiherhammer inzwischen ein gern gesehener Stammgast. Beim Besuch des Überbetrieblichen Bildungszentrums in Ostbayern (ÜBZO) überzeugte sie sich selbst von den Fortschritten beim Ausbau zum Kompetenzzentrum für Produktionstechnologie, Schwerpunkt Wellpappe und Verpackung.
Von Kristine Mann
Mit dem ÜBZO und der neu gegründeten Lars- und Christian Engel-Stiftung soll die Wissensregion Nordoberpfalz weiter gefördert werden. “Nur mit dem Wandel eines Unternehmens kann man an der Weltspitze bleiben”, sagt Lars Engel. Stillstand sei Rückstand. Im September soll auch der Neubau auf dem BHS-Gelände mit Bürokomplex samt Montage-, Produktionshalle und Restaurant fertig werden.
Das Konzept des ÜBZOs als Überbetrieblicher Ausbilder mit innovativem Lernprogramm und einer fortschrittlichen Einrichtung hat sich seit der Gründung 2003 bewährt. Aktuell strukturiert sich das ÜBZO neu: “Unsere Vision wollen wir bis 2024 umsetzten”, sagt Prof. Dr. Erich Bauer, nachfolgender ÜBZO-Geschäftsführer nach Reinhold Hautmann. Dazu gehört sich als Denkfabrik zu etablieren und den Science Park in Halmersricht Wirklichkeit werden zu lassen. Dabei liegt der Focus auch darauf die Vernetzung mit Unternehmen, Schulen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und digitalen Gründerzentren voranzutreiben. Um die Wissensregion Nordoberpfalz von Weiherhammer aus zu stärken, müssen Produkte und Geschäftsmodelle dementsprechend angepasst werden. Auch das Thema Digitalisierung spielt eine entscheidende Rolle, so sollen auch digitale Bildungsmodule entstehen. “Kein Talent darf übergangen werden. Jeder soll bei uns die Chance auf Aus- und Weiterbildung bekommen, um auch junge Menschen in der Nordoberpfalz zu halten”, so Bauer als überzeugter Oberpfälzer.
Oberpfalz bei 2,9 Prozent Arbeitslosenquote
Auch Staatsministerin Emilia Müller, MdL Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration, ist begeistert von dem Projekt: “Es hat sich schon enorm viel getan”, sagt sie. Das Bildungszentrum sei ein Gewinn für die gesamte Region, das Zukunftsperspektiven aufzeige. Über einen langen Zeitraum hinweg habe sich die Oberpfalz eine stolze Arbeitslosenquote von 2,9 Prozent erarbeitet. “Das ist quasi Vollbeschäftigung”, freut sich Müller. Auf der Spitzenposition dürfe man sich aber nicht ausruhen, man müsse weiter innovativer werden und sein.
Nach einer kleinen Werksführung stand die Staatsministerin auch den Azubis der BHS Rede und Antwort. Dabei kam zur Sprache wie sich die Digitalisierung auf ihre Arbeit auswirke und Arbeitsabläufe optimiert werden.
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