Gelungene Premiere des Vereinstreffens des Tennis-Bezirks

Neunkirchen/Regensburg. Gelungene Premiere im Tennis-Bezirk Oberpfalz: Das erste Vereinstreffen hat vor kurzem bei der Tennis-Gemeinschaft (TG) Neunkirchen stattgefunden und ist von den Vereinsvorsitzenden der Region sehr gut angenommen worden. Es waren 15 Vertreter der Einladung des neuen Vereinsberaters für Nordbayern, Lars Haack, gefolgt.

Von Stephan Landgraf

Der Bezirk wurde durch Uwe Dressel vertreten, der verantwortlich ist für den Bereich „Vereinsservice im Bezirk“, sowie durch Alex Steger, dem Talentinos-Tennisscout. Schwerpunkte des Vereinstreffens waren die Situation innerhalb der Vereine und das Verhältnis der Klubs zu ihren Trainern und Tennisschulen.

In zahlreichen Analysen und Gesprächen wurde festgestellt, dass die Vereine, die hauptberufliche Trainer und/oder Tennisschulen verpflichtet hatten, häufig einen entsprechenden Mitgliederzuwachs verzeichneten. Diejenigen Vereine, die über rückläufige Mitgliederzahlen klagten, verfügten dagegen häufig nur über einen nebenberuflichen Trainer, dem die Zeit oder das notwendige Engagement für zusätzliche Angebote zur Mitgliedergewinnung fehlt.

Vereinsberater Haack stellte den Teilnehmern zudem vor, wie über die Vereinsberatung vor Ort, die Talentinos-Tennisscouts und die Ausbildung von C- und B- Trainern neue Konzepte zur Mitgliedergewinnung und -bindung entwickelt werden können. Im Anschluss daran tauschten sich die anwesenden Vertreter ausreichend zum Thema des Vereinstreffens und die Situation des Trainings in ihren Vereinen aus.

Vereinstreffen Tennis-Bezirk Oberpfalz
Erfolgreicher Auftakt des Vereinstreffens des Tennis-Bezirks Oberpfalz: 15 Funktionäre diskutierten bei der TG Neunkirchen über die Situation in den Klubs. Foto: S. Landgraf

Vereine mit Trainingsangebot zufrieden

Beim überwiegenden Teil der Vereine war allerdings die Zufriedenheit mit dem Trainingsangebot gegeben. Diese werden von Tennisschulen oder sehr engagierten Trainern betreut, die sie bei der Mitgliedergewinnung unterstützen. Rückläufige Mitgliederzahlen waren jedoch ein besonderes Thema, über das sich sehr intensiv ausgetauscht wurde. Die Gruppe der 25- bis 50-Jährigen ist in vielen Vereinen unterrepräsentiert. Für diesen Bereich wurde das „Marketing-Konzept“ der Firma „Tennis People“ vorgestellt, das spezielle Angebote für diese Zielgruppe entwickelt hat (z. B. Fast Learning).

Ein starkes Interesse wurde bei den Teilnehmern durch die Möglichkeit geweckt, mit den Talentinos-Tennisscouts Aktionen in Schulen und Kindergärten durchzuführen. Bei drei Klubs war das Interesse so groß, dass sie noch am selben Abend mit den Talentinos-Tennisscouts Termine für Aktionen in Schulen vereinbarten und sich als Talentinos-Verein beim BTV/DTB anmeldeten.

Jugend unterstützt Vorstandschaft

Eine interessante Möglichkeit, Unterstützung für den Verein zu erhalten, ist der Einsatz eines FSJ-lers, der dem Verein für ein Jahr wöchentlich 38 Stunden zur Verfügung steht. Eine qualifizierte Anleitung vorausgesetzt, kann er den Verein sehr gut unterstützen, wie zum Beispiel bei regelmäßigen Veranstaltungen in Schulen und Kindergärten, dem Jüngstentraining und verschiedenen Aktionen zur Mitgliedergewinnung und -bindung.

Der 1. FC Schwandorf setzt auf die Jugend und stellte sein Erfolgskonzept kurz vor: Dem Verein ist es gelungen, ein Team von sechs jungen Mitgliedern für die Vorstandsarbeit zu gewinnen. Sie unterstützen den Verein in vielen Bereichen sehr erfolgreich. Im Trainingsbetrieb, bei Veranstaltungen, bei der Gestaltung der Facebook-Seite bis hin zur „klassischen“ Vorstandsarbeit steht das Team dem Verein zur Verfügung. Der Vereinsberater und auch der verantwortliche Bezirksvertreter waren von diesem Engagement so beeindruckt, dass sie den Vorstand und das Jugendteam des 1. FC Schwandorf direkt zu der Veranstaltung „Lernen von den Besten“ in Altdorf einluden, um ihr Konzept anderen bayerischen Vereinen vorstellen zu können.

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