Polizeibilanz zum Faschingszug in Pressath

Pressath. Während der eigentliche Faschingsumzug in Pressath absolut ruhig und unproblematisch verlief, musste die Polizei im Nachgang dennoch ein paar mal werden. Dabei ging es meistens um Sachbeschädigungen und Randalierer.

Bei der After-Party in der Stadthalle Pressath hantierte ein junger Mann (21) aus Oberfranken vor dem Haupteingang mit sogenannten Bengalos. Insgesamt wurden drei dieser pyrotechnischen Gegenstände zwischen 17.30 Uhr und 18.15 Uhr gezündet. Der Security Dienst wurde darauf aufmerksam und verwehrte dem jungen Mann den weiteren Zutritt in die Stadthalle. Damit erklärte sich der mit über 2,3 Promille deutlich Alkoholisierte aber nicht ganz einverstanden. Erst als eine Polizeistreife seine Personalien zwecks Anzeige erhob und ihm einen förmlichen Platzverweis aussprach, verließ er die Veranstaltung. Die Verwendung von solchen pyrotechnischen Gegenständen ist insbesondere bei öffentlichen Veranstaltungen verboten und aufgrund der enormen Hitzeentwicklung auch nicht ganz ungefährlich. Das Zünden der Pyrotechnik stellt nach dem Sprengstoffgesetz eine Ordnungswidrigkeit dar.

Taschenlampen-Elektroschocker im Gepäck

Während der Veranstaltung ging bei der Polizei die Mitteilung zu einem 23-Jährigen ein, der möglicherweise einen Elektroschocker mitführt. Da die Personalien des Mannes bekannt waren und er an der Stadthalle nicht mehr angetroffen werden konnte, wurde er zu Hause aufgesucht. Dort gab er bereitwillig eine dem äußeren Anschein funktionsfähige Taschenlampe heraus, die zudem verdeckt als Elektroschocker eingesetzt werden kann. Das Gerät wurde sichergestellt. Zudem erhält er eine Anzeige nach dem Waffengesetz, da diese Art von Waffe in Deutschland verboten ist.

Kaputte Reifen und zerbrochene Schaufensterscheibe

Unweit von der Stadthalle entfernt ging gegen 19.30 Uhr die Schaufensterscheibe einer Schreinerei zu Bruch. Kurz nachdem die Polizei den Schaden begutachtete, meldete sich eine Angehörige des Verursachers telefonisch bei den Eschenbacher Beamten. Wie es zu dem Schaden kam, muss erst noch geklärt werden. Der Verursacher versicherte für den Schaden in Höhe von etwa 1.000 Euro aufzukommen.

In den frühen Morgenstunden meldete sich ein Anwohner der Schulstraße, dass an seinem geparkten Auto alle vier Reifen platt sind. Bei näherer Überprüfung waren an allen Reifen Einstiche mit einem bislang unbekannten Gegenstand erkennbar. Der Schaden an dem schwarzen Peugeot wird auf etwa 700 Euro beziffert. Hinweise erbittet die Polizeiinspektion Eschenbach, Tel.-Nr. 09645/92040.

* Diese Felder sind erforderlich.