Reise durchs Songrepertoire: Rainhard Fendrich begeistert mit Best-of-Show

Regensburg. Lieder wie “Es lebe der Sport” oder “Schickeria” sind auch in der nördlichen Oberpfalz bekannt und gern gehört. Die Songs von Rainhard Fendrich sind auch hier schon kaum mehr wegzudenken. Genauso überzeugt hat der Austropop-Star auch bei seinem Konzert in Regensburg –  und unsere Star-Reporter waren live dabei. 

Von Sandra und Peter Gattaut

Rainhard Fendrich Regensburg Donauarena
Für Peter und Sandra Gattaut hatte Rainhard Fendrich (rechts) noch ein Autogramm übrig.

Knapp 5000 Besucher waren in die Regensburger Donau-Arena gekommen, um den österreichischen „Altmeister“ Rainhard Fendrich (61) live zu erleben. Mittendrin Sandra und Peter Gattaut aus Windischeschenbach, die mit Fotopass und Ehrenkarten ausgestattet, die Einladung des Fendrich-Managements nach Regensburg gerne annahmen.

Bereits 2014 trafen unsere Fan-Star Reporter den sympathischen Entertainer in München zum Interview. Diesmal gab es zwar kein persönliches Treffen, doch das Konzert wird den beiden trotzdem noch lange in Erinnerung bleiben. Fendrich zelebrierte mit seiner Band einen Querschnitt durch seine 35-jährige Schaffenszeit mit nicht weniger als 17 veröffentlichten Alben und unzähligen Nummer 1 Hits in ganz Europa. Der Startschuss erfolgte mit „Es lebe der Sport“ und „Haben Sie Wien schon bei Nacht gesehen“. Lässig gekleidet mit Jeans und schwarzem Hemd führte der Wiener gleichzeitig auch als Moderator durch sein musikalisches Programm der Extraklasse.

Fendrichs ernste Seite: Von Politik bis zur Gesellschaftskritik

Natürlich waren es auch politische und zeitkritische Anmerkungen mit der Fendrich nicht hinter den Berg hielt. Sein aktueller Song „Schwarz oder Weiß“, der auch den Titel seines neuen Albums trägt, beschreibt mit einfachen bewegenden Worten die aktuellen Themen Flüchtlingskrise und Rassismus.

Ob ein Mensch gut oder schlecht ist, lässt sich nicht an seiner Hautfarbe erkennen.

„Natürlich muss sich ein Rechtsstaat gegen Terror-Angriffe erwehren, aber es darf kein Generalverdacht gegen alle Hilfe suchenden Menschen und gegen alle Religionen erhoben werden“, so Fendrich in seiner Anmoderation zu seinem neuen Ohrwurm.

Ein weiteres ernst zunehmendes Thema findet man auch in Fendrichs Song „Wenn Du was willst“. Im Zeitalter von Internet, Handy, Smartphone und Social Media bleibt das persönliche Gespräch viel zu oft auf der Strecke. „Wenn Du was willst dann ruf mi halt o oder am besten Du kummst glei vorbei“ – Worte, die in unserer heutigen Gesellschaft leider nicht mehr so selbstverständlich sind. Der erfolgreiche Österreicher, der nächstes Jahr sein eigenes Musical gewidmet bekommt, zog all seine Register und begeisterte sein Publikum, das von 18 bis 80 alle Altersklassen zu bieten hatte.

Rainhard Fendrich Regensburg Donauarena

Ein besonderes Highlight war nach der inoffiziellen Hymne von Österreich „I am from Austria“ auch sein 2015 entstandener Song „Wer schützt Amerika“. Ganz Europa hatte das sich nicht „ertrumpt“ und er war damals auch kein Hellseher sondern eben skeptisch was mit den Land der ungeahnten Möglichkeiten noch alles passieren wird.

Tosender Applaus und große Begeisterung

„Macho Macho“, „Strada del sole“ „Tango korrupti“ „Oben ohne“, „Gestern hat mi’s Glück verlassen“,  „Midlife Crisis“, ein  Hit reihte sich nach dem anderen. Viele im Publikum konnten natürlich alle Textpassagen auswendig, das Fendrich mit kurzen Pausen auch immer wieder gerne austestete. Mit seinem neu erworbenen Lebensmotto aus Australien „Stecke nicht den Kopf in den Sand, sonst kannst Du nur noch mit den Zähnen knirschen“ läutete Fendrich einen fulminanten Endspurt ein.

Zum Valentinstag kam die Ballade „Weilst a Herz host wie a Bergwerk“ natürlich ganz besonders gut an und führte da schon zu Standing Ovations, die, als Fendrich das erste Mal die Bühne verlies, mit ohrenbetäubenden Applaus fortgeführt wurde. Es gab einige Zugaben wie zum Beispiel „Blond“ oder „Schickeria“ bevor mit seinem Abschlusssong „I bin a Wiener“ heftig gefeiert, nach fast drei Stunden mit Pause, die Bühne sichtlich gerührt und zufrieden verlassen konnte.

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