Aus Angst schwer bewaffnet: Mann reist mit Pistole & Co über die Grenze

Pleystein. Angeblich aus Angst vor Überfällen war ein Tscheche bis an die Zähne bewaffnet. Statt eines Verbrechers, hatte ihn dann aber die Polizei erwischt, als er über die Grenze nach Deutschland reisen wollte.

Waffen, Pfefferspray, Munition, Polizei Waidhaus
Eine geladenen Walther P 99, 33 Schuss Magazin, ein Reizstoffsprühgerät und ein Einhandmesser entdeckten Fahnder der Bundespolizei bei einem 41-jährigen Tschechen. Foto: Polizei Waidhaus

Zwar hatte ein Mann (41) eine für Tschechien gültige Waffenbesitzkarte und einen tschechischen Waffenschein, nach Deutschland hätte er seine Walther P 99 und die 33 Schuss Munition wegen mangelnder Papiere aber trotzdem nicht einführen dürfen.

Und schon gar nicht auf diese Art und Weise: Als Fahnder der Waidhauser Bundespolizei den Tschechen als Beifahrer in einem VW-Bus bei Pleystein kontrollierten, hatte der nämlich die Schusswaffe ganz nach Krimimanier durchgeladen im Hosenbund seiner Jeans stecken. Bei seiner Vernehmung gab der Autohändler an, sich damit vor Überfällen schützen zu wollen.  Als ob diese eine Waffe dafür nicht reichen würde, entdeckten die Beamten bei ihm noch ein Reizstoffsprühgerät und ein Einhandmesser.

Die Bundespolizisten beschlagnahmten Waffen, Munition und die gefährlichen Gegenstände und zeigten den Tschechen wegen mehrerer Verstöße gegen das Waffengesetz an. Für den nächsten Autokauf fehlen ihm jetzt zudem 2.000 Euro. Die behielten die Beamten nämlich nach Rücksprache mit der Weidener Staatsanwaltschaft als Sicherheitsleistung ein.

* Diese Felder sind erforderlich.