“Kannst auch du bis 30 zählen?” – Mehr Verkehrssicherheit an Schulen

Weiden. Normalerweise werben sie am Straßenrand für Mobilfunknetze oder Katzennahrung. Mitunter sind Großflächenplakate auch Botschafter für ein besseres Zusammenleben in der Gesellschaft. Wie beispielsweise die, die nun an Schulen in Weiden aufgestellt werden. 

gGKVS, Plakat, Verkehrssicherheit
Rechts- und Sozialdezernent Hermann Hubmann, Oberbürgermeister Kurt Seggewiß, Leiter Verkehrsüberwachung Hans Wolfrath, Schulleitung Petra Demleitner-Lebegern und Geschäftsführer der gGKVS Martin Bischof stehen alle hinter der Aktion.

Die Gemeinnützige Gesellschaft für Kriminalprävention und Verkehrssicherheit mbH (gGKVS) will jetzt auch in Weiden für mehr Sicherheit im Verkehr sorgen. Zur Zeit steht an der Hans-Schelter-Volkshochschule ein großes Plakat, auf dem eine Grundschülerin freundlich lächelt. Weniger nett und eher provokativ ist die Frage, die ihr den Mund gelegt worden ist: “Kannst auch du bis 30 zählen?”. Damit sollen die Autofahrer zum Nachdenken angeregt und daran erinnert werden, dass sie sich hier in einer 30er-Zone mit Grundschule befinden. „Wir wollen die Menschen mit unseren Plakatmotiven auffordern, sich aktiv für das Thema Prävention einzusetzen. Denn Prävention braucht Mitmacher und nicht Zaungäste. Dazu gehört auch die Verkehrserziehung in Schulen,“ meint Martin Bischof, Geschäftsführer der gGKVS.

Das Plakat bleibt dort für zwei Wochen stehen, danach geht es weiter zur Rebühlschule und später findet man es in der Ledererstraße. Das Motiv hat sich aus dem Projekt Schulweg-Sicherheitstag „Auf die Bremse fertig los“ entwickelt, dass der Plakataktion vorausgegangen ist. An diesem speziellen Tag in der Schule erarbeiten die Schüler der dritten Klasse spielerisch den Zusammenhang von Geschwindigkeit und Bremsweg. Und lernen so die Gefahr im Straßenverkehr besser einzuschätzen. Die Kinder durften sich auch selbst auf den Gehsteig stellen, das Geschwindigkeitsmessgerät ablesen und den Fahrern mit einem Daumen nach oben oder unten zeigen, ob sie im grünen Bereich liegen. Als “Verkehrssheriffe” haben sie sogar ihren eigenen Ausweis erhalten.

Auch der Oberbürgermeister Kurt Seggewiß steht hinter der Aktion. „Die Vermeidung von Unglück und Leid geht uns alle etwas an. Gut, wenn uns die gGKVS mit der wir seit längerem partnerschaftlich Präventionsarbeit betreiben, dieses Anliegen mit uns gemeinsam verfolgt.“

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