Durchatmen bei der SpVgg SV, Enttäuschung beim FC

Weiden/Amberg. Durchatmen am Wasserwerk, Enttäuschung am Schanzl: Dem Fußball-Bayernligisten SpVgg SV Weiden ist am Dienstagabend im Nachholspiel gegen den FC Amberg ein ganz wichtiger Erfolg im Kampf um den direkten Klassenerhalt gelungen. Die Mannschaft von Trainer Franz Koller setzte sich vor 900 Zuschauern im Derby gegen die Vilsstädter mit 2:0 (0:0) durch. 

Von Stephan Landgraf

Damit verließen die Schwarz-Blauen vorübergehend die Relegationsplätze (35 Punkte), während Amberg um Coach Lutz Ernemann mit 41 Zählern weiterhin auf dem elften Rang rangiert.

Im brisanten Aufeinandertreffen der beiden Kontrahenten gaben zunächst die Gäste den Ton an. Michael Dietl fand bei einer weiten Hereingabe Jan Fischer, dessen Versuch an der Lattenoberkante landete. Den Nachschuss setzte Yannik Haller ans Außennetz (12.). In der 29. Minute fand Michael Busch in Weidens Keeper Dominik Forster seinen Meister. Von den Gastgebern war im ersten Durchgang kaum etwas zu sehen.

Allerdings kamen diese mit weitaus mehr Engagement aus der Kabine – das Derby nahm an Fahrt auf. Thomas Schneider zielte aus 16 Metern an den Torpfosten, den Abpraller entschärfte FCA-Schlussmann Matthias Götz aus kurzer Distanz (50.). Auf der Gegenseite rettete Andreas Wendl (53.) kurz vor der Torlinie gegen Christian Knorrs Abschluss aus spitzem Winkel (53.). Die rote Karte nach einer Notbremse von Scott Kennedy an Weidens Johannes Scherm nutzten die Hausherren beim folgenden Freistoß prompt zum Führungstreffer – Schneider lupfte das Leder unhaltbar aus 17 Metern per Freistoß in die Maschen (57.).

Ein Treffer, der Wirkung bei Amberg zeigte, denn Scherm gelang 120 Sekunden später sogar das 2:0. Amberg versuchte alles, um den Anschlusstreffer zu erzielen, doch selbst ein Elfmeter durch Jan Fischer nach Notbremse von Wendl an Dietl fand nicht sein Ziel. Am Ende hätte Weidens Benny Werner sogar noch auf 3:0 erhöhen können, der Ball sprang aber am knapp rechten Pfosten vorbei (82.).

Während die SpVgg SV Weiden somit einen großen Schritt im Abstiegskampf schaffte und nun am Samstag um 15 Uhr zuhause gegen das Spitzenteam SV Viktoria Aschaffenburg nachgelegt werden soll, wollen die Amberger die Derby-Scharte auswetzen und am Samstag ab 16 Uhr am Schanzl gegen die SpVgg Ansbach die letzten kleinen Zweifel am Klassenerhalt endgültig beseitigen.