Fachkräfte „Made in Germany“: IHK ehrt die besten Azubis

Regensburg/Weiden/Wiesau. Die besten 53 Absolventen der Aus- und Weiterbildungsprüfungen bei der IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim aus dem Winter 2016/17 erhielten bei einer Feier in der Regensburger Continentalarena Urkunden für ihre Leistungen. Darunter waren auch acht junge Männer und Frauen aus den Bezirken Weiden und Wiesau.

Die jungen Männer und Frauen legten unter den insgesamt 5.000 Prüfungsteilnehmern die besten Abschlüsse ihres Faches ab. Die Ehrung übernahmen IHK-Präsident Gerhard Witzany und IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Jürgen Helmes. Beide zeichneten auch die Ausbildungsbetriebe und die Ausbilderinnen und Ausbilder der besten Azubis aus und dankten den Berufsschulen.

In seiner Festrede arbeitete IHK-Präsident Witzany die enorme Bedeutung der dualen Berufsausbildung und der berufsbegleitenden Weiterbildung für die Fachkräftesicherung in der Region heraus. Die betriebliche Ausbildung sei “ein Markenzeichen der deutschen Wirtschaft wie das Label ‘Made in Germany'”, sagte Witzany. Ermöglicht werde die hohe Qualität durch das Engagement der Betriebe und der Berufsschulen. Von der Politik erhoffen sich die Partner des dualen Bildungssystems wieder mehr Unterstützung. “Nach Jahrzehnten der Diskussion um Akademisierung und Internationalisierung, wird der Wert der dualen Ausbildung derzeit wieder mehr geschätzt und neu diskutiert”, beobachtete der IHK-Präsident. Es sei höchste Zeit zu handeln. Die Unternehmen in der Oberpfalz und dem Landkreis Kelheim meldeten seit 2010 immer mehr offene Ausbildungsplätze. Im letzten Jahr blieben 1.800 Stellen in der Region unbesetzt.

Fachkräfte für die Digitalisierung

Beim Thema Weiterbildung legt der IHK-Präsident den Unternehmen nahe, in die Qualifizierung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Digitalisierung zu investieren. „In knapp jedem zweiten Unternehmen fehlt es heute schon an Fachkräften, die mit IT-Wissen plus Fertigungs-Know-how die vierte industrielle Revolution gestalten könnten“, so der IHK-Präsident. Lebenslanges Lernen „on the job“ sei harte Arbeit, gibt Witzany zu, doch für die Absolventen einer Weiterbildung und für ihre Arbeitgeber lohne sich das gleichermaßen.

Geehrte Weiden und Wiesau

IHK Weiden Wiesau Beste Azubis
Claudia Dietl, Nico Frech, Bettina Härtl, Eileen Montemayor, Oliver Schneider, Melissa Schösser, Simone Specht und Michael Treutlein erhielten eine Ehrung für die geleistete Arbeit. Foto: altrofoto.de/Moosburger

IHK-Präsident Gerhard Witzany und Hauptgeschäftsführer Dr. Jürgen Helmes ehrten die besten Auszubildenden des Prüfbezirks Weiden/Wiesau und ihre Ausbildungsbetriebe: Claudia Dietl, Fachinformatikerin Fachrichtung: Anwendungsentwicklung (TGW Software Services GmbH, Teunz), Nico Frech, Konstruktionsmechaniker (Crown Gabelstapler GmbH & Co. KG, Roding), Bettina Härtl, Buchhändlerin (Buchhandlung Rupprecht GmbH Weiden, Vohenstrauß), Eileen Montemayor, Kauffrau für Dialogmarketing (Deutsche Telekom AG Weiden GHS Telekom Ausbildung, Nürnberg), Oliver Schneider, Bankkaufmann (Vereinigte Sparkassen Eschenbach i.d.OPf. Neustadt a.d. Waldnaab Vohenstrauß, Neustadt a.d.Waldnaab), Melissa Schösser, Mediengestalterin Digital und Print Fachrichtung: Konzeption und Visualisierung (C3 marketing agentur GmbH, Tirschenreuth), Simone Specht, Informations- und Telekommunikationssystem-Kauffrau (VALEO IT GmbH, Luhe-Wildenau), Michael Treutlein, Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik Fachrichtung: Formteile (Wiesauplast Deutschland GmbH & Co. KG, Wiesau); Foto: Moosburger

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