Neuer Chef in der Einsatzzentrale: Bauer übergibt Zepter an Fuchs

Regensburg. Polizeidirektor Manfred Bauer, langjähriger Leiter der Einsatzzentrale Oberpfalz, verabschiedet sich in den wohlverdienten Ruhestand. Viele Jahre führte er die Oberpfälzer Polizei an, jetzt übergibt er sein Amt in die Hände von Polizeioberrat Markus Fuchs. Der freut sich schon auf seine neuen Aufgaben. 

Zur Verabschiedung gab es im Polizeipräsidium Oberpfalz einen würdigen Festakt, zu dem Polizeivizepräsident (PVP) Michael Liegl rund 50 Gäste begrüßte. Sie alle fanden zusammen um Polizeidirektor Manfred Bauer einen gebührenden Abschied zu bereiten und gleichzeitig den neuen Chef Markus Fuchs zu begrüßen: Der Bischöfliche Beauftragte für die Polizeiseelsorge im Bistum Regensburg, Pfarrer Karl-Dieter Schmidt, und Prälat Peter Hubbauer, der diese Funktion vormals innehatte, feierten mit. Auch der ehemalige oberpfälzer Polizeipräsident Rudolf Kraus und Leitender Polizeidirektor a. D. Heinrich Riederer waren der Einladung gefolgt. Zu den Gästen zählten außerdem die Leiter der drei Integrierten Leitstellen in der Oberpfalz Hubert Pauly (Regensburg), Armin Buchwald (Amberg) und Herbert Putzer (Weiden).

In seiner Festrede plauderte Liegl aus dem Nähkästchen, skizzierte den Werdegang des scheidenden Chefs und ging auf die Besonderheiten der Einsatzzentrale ein: “Die Polizeidienststellen und eingesetzten Streifen der ganzen Oberpfalz sind eng verzahnt – rund 120.000 Notrufe werden jährlich abgearbeitet”, betonte Liegl. Um dieses immense Kontingent rationell und korrekt abarbeiten zu können, sei neben dem hohen Engagement der Mitarbeiter auch die moderne und einwandfrei funkionierende funktionierende Technik notwendig.

Seit Januar 2009 ist die Einsatzzentrale Oberpfalz mit modernster Technik ausgestattet”

so der Polizeivizepräsident. Seither seien über eine Million Notrufe angenommen worden. Allein im Jahr 2016 hätte die Polizeieinsatzzentrale Oberpfalz 136.000 Einsätze gesteuert. Für Manfred Bauer war die flächendeckende Einführung des Digitalfunks im April 2016 das wichtigste Projekt in seiner Zeit bei der Einsatzzentrale.

Bauer übergibt Zepter an Fuchs

Polizeidirektor Bauer (60) ist ein gebürtiger Regensburger. Seit August 2010, also bald sieben Jahre, leitet er schon die Geschicke der Einsatzzentrale mit rund 70 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Seine polizeilichen Anfänge machte er im Oktober 1972. Mit der Ausbildung bei der Bereitschaftspolizei legte er den Grundstein für seinen weiteren Werdegang beim Polizeidienst. Von Regensburg aus ging es später nach Wackersdorf wo er seine Kollegen des Polizeipräsidiums Niederbayern/Oberpfalz tatkräftig unterstützte, danach war Bauer im Polizeipräsidium Mittelfranken in Nürnberg eingesetzt. Seit 1999 ist er wieder zurück in der Heimat: Die Leitung der Kriminalpolizei und das Sachgebiet Kriminalitätsbekämpfung hatten es ihm angetan, bis er schließlich die Leitung der Einsatzzentrale übernahm. Der angehende Pensionist – bereits zweifacher Opa – segelt gerne, ist als Fußball-Schiedsrichter unterwegs oder sucht Ausgleich beim Ukulele spielen.

Jetzt übernimmt Polizeioberrat Markus Fuchs das Steuer: Der 46-Jährige wohnt im im Städtedreieck und startete seine Polizeikarriere im Oktober 1987 – also vor fast 30 Jahren. Nach der Ausbildung waren die Polizeidirektion München Flughafen und die Polizeiinspektion Ingolstadt die ersten Stationen. Fuchs stieg auf, studierte und kam letztlich in den höheren Polizeivollzugsdienst. Auch Erfahrung als Leiter bringt er bereits mit: Über vier Jahre leitete er stellvertretender Chef der Polizei Regensburg Süd, bevor er im Februar 2017 in das Polizeipräsidium Oberpfalz wechselte. Von nun an wird er sich den Herausforderungen als Leiter der Einsatzzentrale stellen.

Der Polizeioberrat ist verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter. Sportlich ist er beim Laufen oder mit dem Fahrrad unterwegs und spielt gerne Volleyball.