Leimen, bohren, basteln: Mit Werkstatt-Tagen zum Traumberuf

Weiden. Hier leimten, bohrten, schnitten und bastelten die Schüler vier Tage lang was das Zeug hält. Bei den Werkstatt-Tagen entstanden nicht nur tolle Werke – die Wirtschaftsschüler lernen ihre Stärken besser kennen. Und legten vielleicht sogar den Grundstein für ihre spätere Berufswahl. 

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Die Werkstatt-Tage waren für die Gustl-Lang-Wirtschaftschüler sehr aufschlussreich. Bild: Gustl-Lang-Wirtschaftsschule Weiden.

Bei der Potentialanalyse im vergangenen Jahr ermittelten die diesjährigen Achtklässler der Gustl-Lang-Wirtschaftsschule in Weiden ihre Stärken und Schwächen. Als Feedback gab es für jeden Schüler eine Broschüre mit den Ergebnissen sowie ein persönliches Gespräch, auf Wunsch auch zusammen mit den Eltern. Die Werkstatt-Tage in diesem Jahr schloss sich an die Sache an: An vier Tagen lernen die drei 8. Klassen der Weidener Wirtschaftsschule im bfz Weiden am Stockerhutweg verschiedenste Berufsfelder hautnah kennen.

Schnuppermöglichkeiten gab es hier im Umgang mit Metall, Holz, Elektronik und Floristik. Grundkenntnisse der Metallverarbeitung lernen die Achtklässler zum Beispiel beim Bauen einer Uhr, wozu das volle Programm gehörte: Es wurde geschnitten, gebohrt und genietet. Aus Holz schnitten, schmirgelten und leimten sie außerdem eine Zettelbox zusammen. Vor allem auch im Bereich Elektro war Fingerspitzengefühl gefragt, schließlich bauten sie aus einem Bausatz einen funktionierenden Handy-Lautsprecher. Kniffelig wurde es wenn es nicht funktionierte – die Fehlersuche war alles andere als einfach. Beim Thema Floristik konnten sich die Teilnehmer kreativ ausleben: Aus Zeitungen bastelten sie eine Blumenschale. Weitere Bereiche waren außerdem Einzelhandel und Pflege.

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Berufschancen nutzen

Erfahrene Ausbilder leiteten die Schüler an, gingen helfend zur Hand und gaben den Teilnehmern Rückmeldung zu ihrem Fortschritt und Stärken in jedem der Berufsfelder. Für die Schüler waren es aufschlussreiche Tage: Der ein oder andere erkannte neue Berufschancen für sich oder erkannte, was gar nicht für einen geeignet ist. Telefontraining und Berufsknigge rundeten die Werkstatttage in der Theorie ab.

Jeder Teilnehmer erhielt außerdem ein Zertifikat, das die Bewerbungsmappe im kommenden Schuljahr bereichert. Da in der 9. Jahrgangsstufe ein Betriebspraktikum durchgeführt wird, kommt den Werkstatttagen eine tragende Rolle zu. Schon jetzt kann man wichtige Erkenntnisse für die Wahl des Praktikumsplatzes gewinnen, natürlich auch für eine spätere Berufswahl. Interessen und Neigungen wurden deutlich erkennbar und erleichtern die Wahl der Praktikumssstelle bzw. des Ausbildungsberufes. Die Chance, einen Beruf zu wählen, der einem wirklich Spaß macht, steigen so.

Bilder: Gustl-Lang-Wirtschaftsschule Weiden

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