Sozialbürgerhaus für Weiden: Mehr Platz, bessere Kommunikation und kürzere Wege

Weiden. In der Stadtratssitzung beschlossen die Weidener Stadträte, dass es 2019 ein Sozialbürgerhaus in Weiden geben soll. Um diese Entscheidung mit anzuhören, waren viele Mitarbeiter des Job Centers und der Agentur für Arbeit gekommen.

Von Yvonne Sengenberger 

Der große Saal im Neuen Rathaus war bis auf den letzten Platz besetzt, am Eingang mussten sogar einige Gäste stehen. Der Grund: Ein Tagesordnungspunkt der Stadtratssitzung. Es ging um das Sozialbürgerhaus. Sozialdezernent Hermann Hubmann stellte das Projekt in einem Vortrag vor. An einem Punkt kamen dann doch noch einige Nachfragen. Funktioniert es wirklich, dass man die Kosten wieder hereinbekommt?

Alles unter einem Dach

Im Sozialbürgerhaus sollen Arbeitsamt, Job Center, Jugendamt und Sozialamt unter einem Dach gebündelt werden. Dadurch erhofft sich die Stadt eine bessere Kommunikation der Behörden untereinander und kürzere Wege für die Bürger. “Mit dem Sozialbürgerhaus wollen wir auch die Langzeitarbeitslosigkeit aufbrechen”, so Hubmann. Ende 2018 soll das Sozialbürgerhaus fertig sein. Dafür wird beim Arbeitsamt angebaut und ein neues EDV-System eingerichtet. So soll auch die aktuelle Raumnot im Rathaus entschärf werden.

Eine Anlaufstelle für die Bürger

Am Ende stimmten alle Stadträte zu, dass das Projekt weiter verfolgt und ausgearbeitet wird. Man wollte aber die Kosten weiter im Blick behalten und Förderungen heraussuchen. “Es wird eine Anlaufstelle für Menschen mit diesen Problemen. Für mich ist ein eindeutiges Ja hier notwendig”, begründet Josef Gebhard von der SPD seine Entscheidung. Der Meinung waren auch alle anderen Stadträte am Ende. “Wir machen das für die Bürger”, so Rainer Sindersberger von der Bürgerliste Weiden.

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