Trauer um Franziskaner-Schwester Udalrika

Leuchtenberg. Im Alter von 95 Jahren ist vor kurzem die Franziskanerin M. Udalrika, mit weltlichen Namen Franziska Knorr, verstorben. Die Schwester von der Heiligen Familie zu Mallersdorf wurde 20. Mai 1922 in Kleßberg, Marktgemeinde Leuchtenberg und Kirchengemeinde Expositur Döllnitz, geboren.

Von Sieglinde Schärtl

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Die in Leuchtenberg bekannte und geborene Schwester Schwester Udalrika verstarb vor kurzem im Alter von 95 Jahren. Foto: Sieglinde Schärtl

Sie wuchs mit vier Geschwistern auf dem landwirtschaftlichen Gehöft auf. Seit ihrer Schulentlassung war es ihr Wunsch, Ordensfrau zu werden. Da ihre Mutter oft krank war, wurde sie in Haus und Hof notwendig gebraucht und so konnte sie von Kleßberg nicht so früh weg. Am 14. November 1949 trat sie dann aber in die Ordensgemeinschaft der Armen Franziskanerinnen von der Heiligen Familie zu Mallersdorf ein.

Zunächst machte sie ein Praktikum im Städtischen Krankenhaus in Bad Reichenhall.  Am 2. Oktober 1951 erhielt Franziska Knorr das Ordenskleid und den Namen Schwester Udalrika. Nach dem ersten Noviziats-Jahr besuchte sie die Krankenpflegeschule und schloss sie nach drei Jahren 1954 erfolgreich auf. Im Oktober des gleichen Jahres  legte sie ewige Profess ab. Im Kreiskrankenhaus in Freyung war sie anschließend 50 Jahre im Dienst und mit unermüdlicher Bereitschaft und liebender Hingabe versorgte sie die ihr anvertrauten Patienten.

In Freyung Goldene Ehrennadel erhalten

Für diese Dienste wurde sie von der Stadt Freyung mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet. 2004, mit 82 Jahren, kam sie ins Schwesternheim St. Maria nach Mallersdorf, da sie zunehmend selbst Hilfe bedurfte. Bis zuletzt war sie zufrieden, frohgemut und sehr dankbar für die gute Betreuung, so ihre Mitschwestern. So entschlief sie ruhig am Freitag, 7. Juli, und Schwester Udalrika wurde am Dienstag, 11. Juli, auf dem Klosterfriedhof beerdigt. Im Anschluss fand der Gottesdienst in der Mutterhauskirche in Mallersdorf statt.

Die Trauermesse feierte der Superior des Klosters Mallersdorf Gottfried Dachauer mit Pfarrer Konrad Eichner aus Perlesreut und Monsignore Josef Wagmann, ehemaliger Stadtpfarrer von Freyung. Ihre Angehörigen, ihre Nichten und Neffen aus ihrem Elternhaus in Kleßberg und der Region nahmen an der Trauerfeier in Mallersdorf teil.

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