Ursula von der Leyen besucht Kaserne in Weiden: Dank an die Bevölkerung

Weiden. Auf ihrer „Sommerreise“ machte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) auch in der Weidener Ostmarkkaserne Station, um mit Soldaten des Artilleriebataillons 131 zu sprechen und sich über die Leistungsfähigkeit der Einheit zu informieren.

Von Jürgen Wilke

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Ursula von der Leyen beim Besuch der Kaserne in Weiden

Soldaten dieses Bataillons bereiten sich derzeit auf weitere NATO-Missionen vor, nachdem sie im vergangenen Jahr bereits in Litauen im Einsatz waren. Von der Leyen versprach den Soldaten weiterhin jegliche Unterstützung. Die Oberpfalz ist erst seit wenigen Jahren Heimat der Einheit, die vorher in Mühlhausen in Thüringen gegründet wurde.

Eine Stunde vor Ankunft der Ministerin begann die Einweisung der Medienvertreter. Ein Presseoffizier erläuterte den straff organisierten Ablauf des Besuchs und wo die elf akkreditierten Pressevertreter ihr „Bildmaterial anfertigen“ können. Nach der Ankunft der Ministerin begrüßte der Kommandeur des Artilleriebataillons 131, Christian Kiesel, im Beisein von MdB Albert Rupprecht, MdB Reiner Meier, Landrat Andreas Meier und Oberbürgermeister Kurt Seggewiß den hohen Besuch.

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Kommandeur Christian Kiesel und Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen

“Ich Danke der Region, dass sie so die Treue halten!”

Beim Rundgang zeigten die Soldaten, was das Bataillon zu bieten hat. Sie beluden die Panzerhaubitze 2.000 mit Munition. Im Simulator-Raum konnten Artilleriebeobachter und die Gäste virtuell sehen, wo die Geschosse einschlagen. Danach stand aber das persönliche Gespräch mit den Soldaten im Mittelpunkt.

Von der Leyen dankte der Truppe und der Bevölkerung am Standort Weiden und sagte: „Man merkt, wie tief verwurzelt und fest verankert dieser Standort mit einer langen Artillerietradition ist, mit einer fantastischen Einbindung in die Gesellschaft. Allein zwei Zahlen sprechen dafür, die 17.000 Besucher beim Tag der offenen Tür und der Tag der Bundeswehr mit tausenden von Gästen.”

Ich danke auch den Menschen in der Region, dass sie ihrer Bundeswehr so die Treue halten.

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Politiker der Region begleiteten den Besuch von Ursula von der Leyen: (von links) Oberbürgermeister Kurt Seggewiß, Kommandeur Christian Kiesel, MdB Rainer Meier, Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, Landrat Andreas Meier, MdB Albert Rupprecht und CSU-Stadtrat Stephan Gollwitzer

Nach jahrelanger Schrumpfung wieder mehr investieren

Nach 25 Jahren Schrumpfung seit der Wiedervereinigung sei die Trendwende eingeleitet, weil erkannt wurde, dass Lücken in Personal und im Material nicht länger tolerierbar sind. Die Bundeswehr wachse jetzt einerseits personell und andererseits materiell, betonte von der Leyen. „Hier in Weiden haben wir einen Standort mit Zukunft. Wir planen allein in die Infrastruktur 30 Millionen Euro zu stecken“, sagte die Ministerin abschließend.

MdB Albert Rupprecht bedankte sich, dass sie seiner Einladung gefolgt sei: „Es ist ein großartiges Signal, dass Sie Millionen zur Verfügung stellen, dass dieser Standort Zukunft hat“, so Rupprecht. Beim anschließenden Gespräch mit 150 Soldaten im Filmsaal blieben die Journalisten außen vor.

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Von der Leyen bedankte sich bei allen Bewohnern der Region für die Unterstützung.
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Die Soldaten präsentierten ihrer Chefin den Umgang mit der Panzerhaubitze.
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Fotos: Jürgen Wilke

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