Bauernbrot und Sommerregen: Störnsteiner Backofenfest, das Fest der Kontraste

Störnstein. Ein Taschentuch war beim 38. Backofenfest in doppelter Hinsicht von Nutzen: Zum einem für seine Schweißperlen, zum anderen aber auch um den Sitzplatz wieder einigermaßen trocken zu bringen. Sommersonne und Sommerregen lagen ganz nah beieinander. Trübte aber keinesfalls die tolle Stimmung. 

Von Werner Arnold

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Die Backfrauen gaben beim Backofenfest alles – und verwöhnten ihre Gäste mit feinen Köstlichkeiten.

Ein schattiges Plätzchen und etwas Zugluft war der begehrteste Platz auf der Festmeile des Backofenfestes. Was die örtlichen Vereine an Leistung erbrachten, ist beachtlich: Beim Backofenfest funktionierte alles reibungslos. Das Engagement der beteiligten Vereine lobte auch Bürgermeister Markus Ludwig. Selbst die Gäste aus Wartenberg in Hessen und aus Sangerhausen in Sachsen Anhalt, beide Familien mit Familiennamen Sternstein waren von der Fete begeistert. Das Festgelände füllte sich gegen 16 Uhr zusehends.

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Leckere Schmankerln gab es wohin das Auge reicht: Der Renner beim Oberpfälzer Waldverein war zum Beispiel das Kesselfleisch. Die Backfrauen backten das Bauernbrot nach alten Rezept und später wechselten sie zu Zucker- und Zwiebelkuchen. Die 160 Stück gefertigten Kuchen waren im Nu ausverkauft. Die Damen des Katholischen Frauenbundes boten einfache Buttermilch, sowie verschiedene belegte Butterbrote. Hier konnte der Gast seine Zutaten selbst wählen und Margit Lehner half dabei. Dafür boten die Lanzer Floriansjünger konnten gebackenen Leberkäs.

Sonne, Cocktails und tobende Kinder

Mehr Sommerwetter hätten sich die Störnsteiner für ihr Backofenfest nicht wünschen können: Die Sonne strahlte nur so vom Himmel. Da suchten sich die Besucher gern einmal ein Plätzchen in den Zelten oder den Sonnenschirmen. Die Kinder hatten aber sehr viel Spaß beim Toben: Der Maschinenring hatte einen großen Container mit Sand aufgefüllt, in dem sich die Kids richtig wohl fühlten. Sandkuchen und Sandburgen standen aber nicht lange – die Spielgefährten hatten viel mehr Spaß daran, die Kreationen der anderen zu zerstören. Für Kinder die es etwas ruhiger angehen wollten, war das Stockbrotgrillen der Grenadiere perfekt.

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Das erhellte aber auch die Stimmung auf dem Festplatz. Zur Flaggenparade spielte die Blaskapelle Träger den „Herzog von Braunschweig“-Marsch, während Oberst Jürgen Völkl die Kommandos gab und den Vollzug an Bürgermeister Markus Ludwig meldete.

Für Erfrischung in Form von Getränken sorgte die Katholische Landjugend mit einer Cocktail-Bar. Der Förderverein des Sportverein bot außerdem süffigen Weine aus dem Weingut Weinzel aus Ingelheim am Rhein an. Hier und in den beiden anderen Zelten feierten die Störnsteiner bis spät in die Nacht.

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Kulinarisch hatte der Gast beim Backofenfest in Störnstein jede Menge Auswahl.
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Bilder: Werner Arnold

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