Islandpferde-WM: Irene Reber aus Wurz wird Vize-Weltmeisterin

Wurz. Die Islandpferde-WM im niederländischen Oirschot ist beendet. Und ein wahrer Medaillenregen ging dank der starken Leistung der deutschen Equipe auf Deutschland nieder: Sieben Gold-, vier Silber- und vier Bronze-Medaillen haben die deutschen Reiterinnen gewonnen. Auch eine Nordoberpfälzerin sicherte sich einen Platz auf dem Treppchen: Irene Reber vom Lipperthof.

Irene Reber (53) vom Lipperthof aus Wurz konnte sich mit ihrem Fuchswallach Þokki (Thokki) frá Efstu-Grund als eine von drei Deutschen gegen 300 Pferd-Reiter-Kombinationen aus 19 Ländern im Viergang behaupten: Sie schaffte über den Sieg des sogenannten B-Finals den Einzug in das A-Finale und erritt sich – nach der Deutschen Jolly Schrenk als Titelgewinnerin – den zweiten Platz und damit den Vize-Weltmeistertitel.

Vizeweltmeister im Viergang! Ich kann es noch nicht fassen!,

kommentierte sie diesen für sie größten Erfolg in ihrer sportlichen Karriere.

Im Viergang werden die Gangarten Tölt, Trab, Schritt und Galopp vorgestellt, wobei der Tölt einmal ruhig und langsam gezeigt wird und ein zweites Mal rasant. Tölt ist einer der besonderen Gangarten der Islandpferde. Aus den zehn besten Teilnehmern der Vorentscheidungen werden das A-Finale und das B-Finale zusammengestellt. Das A-Finale, aus dem die Sieger ermittelt werden, wird von den sechs besten Pferd-Reiter-Kombinationen der WM bestritten. Und nur der Beste aus dem B-Finale kann am A-Finale teilnehmen. Das schaffte Irene Reber und hat damit das Teilnehmerfeld im wahrsten Sinne des Wortes von hinten aufgerollt.

Über die Weltmeisterschaft der Islandpferde

Insgesamt sieben Tage dauerte die Islandpferde-Weltmeisterschaft 2017 im holländischen Oirschoit. Eine Veranstaltung, die von mehr als 50.000 Pferdebegeisterten besucht wurde. Liebhaber von Islandpferden, Pferdenarren, Tagesausflügler und Familien mit Kindern haben dabei das deutsche Team bejubelt. Über 500 freiwillige Helfer waren dafür verantwortlich, dass vor Ort alles klappte.