Sommerfest der Großkonreuther Blasmusik: Zwölf Stunden voller Musik und Zauberei

Griesbach. Bereits am Morgen war viel geboten im Festzelt der Großkonreuther Blasmusik: Ein Zauberer sorgte mit fliegenden Tischen und Vielem mehr für Staunen bei Jung und Alt. Er sollte aber nicht der Einzige bleiben, der die Gäste am „Tag der Musik“ verzauberte. Denn auch die Musiker des Musikvereins Großkonreuther Blasmusik lieferten eine klasse Show ab und zogen die Zuhörer in ihren Bann.

Von Marina Richtmann und Markus Werner

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Von Oboe bis Tuba war alles dabei – Die Kids stellten ihre Instrumente vor

Das Sommerfest der Großkonreuther Blasmusik war in diesem Jahr ein ganz Besonderes. In zwölf Stunden lieferten die Musiker unter Leitung von Markus Werner ein abwechslungsreiches und spannendes Programm ab. Den Anfang machte dabei ein Zauberer mit einem Programm, das Jung bis Alt faszinierte. Gleich im Anschluss folgte ein Kinderkonzert mit Instrumentenvorstellung. Nachwuchsmusiker des Vereins stellten dem Publikum ihre Instrumente vor und spielten ganz alleine zwei Stücke. Im Anschluss an das Konzert bekamen die Gäste die Gelegenheit, die Instrumente selbst auszuprobieren und ihre ersten Spielversuche auf den zehn verschiedenen Blasinstrumenten zu wagen.

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Einen fliegenden Tisch sieht man in Griesbach auch nicht alle Tage…

Einige Mutige trauten sich sogar zusammen auf die Bühne um mit Dirigenten Markus Werner eine „Bläserklassen-Probestunde“ zu veranstalten. Die kleinen und großen „Profis“ der drei bestehenden Bläserklassen zeigten den Anfängern anschließend, wie es klingen sollte. Die Bläserklasse 1 gab Werke aus der Schulliteratur zum Besten und zeigte, wie weit man in nur 4 Monaten  Instrumentalunterricht kommen kann.

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Die Bläserklasse kennt keine Altersgrenze – hier ist jeder willkommen

Der Nachwuchs glänzt

Die Frühziehung beginnend mit den Musikminis unter Leitung von Romana Beer von der Kreismusikschule marschierten mit Trommeln und dem rhythmischen Klatschen des Publikums ins Zelt ein und präsentierten ihr Können auf der Trommel. Danach spielte Flötengruppe unter Leitung von Sabine Gmeiner zwei flotte Stücke mit Gitarrenbegleitung.

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Schon die Kleinsten standen mit ihren Trommeln auf der Bühne

Die Bläserklasse 2, die ein gutes Jahr hinter sich hat, nahm nun Platz auf der Bühne und ließ die letzten Werke aus dem Bläserklassenheft erklingen, die bereits richtig konzertant und fetzig sind. Mit Stücken wie „Mamma Mia“, „Yesterday“, „Born in the USA“ beeindruckten sie die Gäste. In der Bläserklasse 3, die seit zwei bis drei Jahren gemeinsam musizieren zeigten sich schon die Vorboten der Tradition eines Musikvereins. So spielten die Musiker als erstes Stück die Kirchenkantate „Lobe den Herrn“ und als letztes Stück „Nun danket all“. Dazwischen bewiesen sie mit der Bayernhymne und konzertanten Werken, Märschen und Werken aus Rock und Pop, dass sie ihr Instrument bereits nach wenigen Jahren schon sehr gut beherrschen.

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Die älteste Bläserklasse des Vereins hat schon Einiges drauf

Von Alphornklängen bis hin zu Rockmusik

Der ganze Tag war voller Programm – Stündlich gab es Neues zu bestaunen. Nach den Bläserklassen traten als erster Höhepunkt des Tages am späten Nachmittag die Alphornbläser auf. Ein noch junges Ensemble, das sich seit dem letzten Auftritt erneut vergrößert hatte. Markus Werner appellierte auch an die Gäste, das Alphorn nach dem Auftritt selbst einmal zu testen. Gleich im Anschluss folgte das Jugendorchester, eine Art Zwischenformation zwischen Bläserklasse und Stammkapelle. Hier ist aber nicht nur die Jugend vertreten: Im Jugendorchester spielen sogar Großeltern gemeinsam mit ihren Enkeln. Hier zählt die Leistung, nicht das Alter. Gemeinsam überzeugte die Gruppe mit Stücken wie „Party Rock Anthem“ oder „YMCA“. Den frühen Abend läutete schließlich die “Tanzlmusi” ein. Das sechsköpfige Orchester spielt erst seit Januar und präsentierte dem Publikum gekonnt traditionelle und auch moderne Werke.

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Das Alphorn, eine Seltenheit in unserer Region. In Großkonreuth ist das Instrument aber sehr beliebt.

Krönender Abschluss mit Big Band und Blasmusik

Das Sommerfest der Großkonreuther Blasmusik bot aber nicht nur musikalische Highlights: Eine große Tombola, Hüpfburgen und verschiedene Spielstationen sorgten für strahlende Kinderaugen. Und auch kulinarisch gab es einige Leckerbissen: Von Steak über Kaffee und Kuchen bis hin zu belegten Brötchen und Fruchtspießen war alles dabei. Außerdem verkaufte die Jugend selbst gemixte Kindercocktails.

Um 20.00 Uhr hieß es “Vorhang auf für Jazz und Swing”. Die Big Band verbreitete mit Hits wie “Final Countdown” oder “Tequila” gute Laune. Den krönenden Abschluss des Tages machte die Stammkapelle der Großkonreuther Blasmusik. Eine Stunde voller Hits der böhmischen Blasmusik ließen den ereignisreichen Tag zu Ende gehen. Auch der “Böhmische Traum” und Co ernteten reichlich Applaus. Dirigent Markus Werner bedankte sich bei den Zuhörern und hoffte, dass der Tag bei Einigen Interesse am Musizieren wecken konnte. Interessierte sind im Verein jederzeit herzlich willkommen.

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Die Big Band sorgte mit fetzigem Jazz für Abwechslung und gute Laune
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Nicht nur die Alphörner laden jederzeit zum Ausprobieren ein

Bilder: Birgit Weiß und Julia Bäuml

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