Kaum Großbrände, aber viele Unfälle

Neustadt/WN. Die Feuerwehren des Landkreises hatten 2021 viel zu tun und mussten zu 2502 Einsätzen ausrücken.

Im Jahr 2021 mussten die Feuerwehren im Landkreis sage und schreibe 2502 Einsätze absolvieren. Foto: Jürgen Masching
Im Jahr 2021 mussten die Feuerwehren im Landkreis sage und schreibe 2502 Einsätze absolvieren. Foto: Jürgen Masching

Kreisbrandrat Marco Saller präsentierte die Jahresstatistik der Kreisbrandinspektion Neustadt/WN für das Jahr 2021 – Coronabedingt online. Demnach mussten die Feuerwehren 2021 im Landkreis 2.502 Einsätze absolvieren. „Dazu zählt jede Freiwillige und jede Werksfeuerwehr“, betonte der Kreisbrandrat. Im Vergleich zu 2020 (2446) ist dies eine geringe Steigerung von circa zwei Prozent.

Weniger Brandeinsätze

Insgesamt kamen die Einsatzkräfte auf 33.759 Stunden, die die 116 Feuerwehren im Landkreis abgearbeitet haben. Dazu kommen 518 Übungseinsätze der Ehrenamtlichen. Dies ist Coronabedingt gegenüber 2020 eine Steigerung von über 70 Prozent. Im Jahresvergleich zu 2020 gingen die Brandeinsätze (334) um circa elf Prozent zurück.

„Dafür sind die technischen Hilfeleistungen, Fehlalarmierungen und ABC-Einsätze gestiegen“, wusste Marco Saller. Dies sei auch auf die Lockerungen in der Pandemie zurückzuführen. Dennoch habe man gegenüber den vergangenen Jahren ein konstantes Niveau. „Es war ein vergleichsweise ruhiges Jahr“.

Mehr Verkehrsunfälle

Im Jahr 2021 habe es keine größeren Brände gegeben. Jedoch hob Saller zwei Einsätze besonders hervor: Den Großbrand in Schlammersdorf, bei dem mehrere landwirtschaftliche
Stallungen vollständig abbrannten und der die Einsatzkräfte über mehrere Stunden beschäftigte.

Die Zahl der Verkehrsunfälle habe wie nicht anders zu erwarten 2021 gegenüber 2020 wieder zugenommen. Auch zwei Notlandungen von Luftfahrzeugen mussten bewältigt werden. Ebenso seien vermehrt Unwetter- und Sturmeinsätze zu verzeichnen gewesen. „Bei den Einsätzen wurden im vergangenen Jahr insgesamt 13 Feuerwehrkräfte verletzt“, wusste der Kreisbrandrat. „Glücklicherweise waren das alle leichte Verletzungen.”

Für 32 Menschen gab es keine Rettung

Bei den Notfällen habe man 32 Menschen nicht mehr retten können; dazu gehören Verkehrsunfälle oder Türöffnungen. Die Mitgliederzahlen der 116 Feuerwehren zum 31. Dezember betrug 4.698 aktive Einsatzkräfte. „Das Erfreuliche für uns ist, dass sich keine Veränderungen an den aktiven Zahlen ergaben“, freute sich der Kreisbrandrat.

Einen leichten Rückgang gab es bei den Jugendfeuerwehren, was aber auch mit dem Eintritt in die aktive Wehr zu tun habe. „Dennoch hat die Jugendfeuerwehr unter der Pandemie gelitten“, bedauerte Saller. Auch die Zahl bei den Kinderfeuerwehren seien gleich geblieben. Für heuer gebe es aber weitere Anmeldungen. „Die junge Generation unterstützt unsere Feuerwehren sehr gut”, lobte der Kreisbrandrat.

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