100 Prozent für Landrat Andreas Meier

Grafenwöhr. “Du hast genau das, was wir an Vertrauen in Dich gesteckt haben erfüllt”, begründete Bundestagsabgeordneter Albert Rupprecht seinen Vorschlag von Andreas Meier für das Amt des CSU-Kreisvorsitzenden. Die Delegierten sahen das offenbar genau so. Von 193 abgegebenen Stimmen entfielen 193 auf den Landrat aus Windischeschenbach.

CSU Kreisvorstandschaft
Landrat Andreas Meier (vorne, Dritter von rechts) schaffte bei seiner zweiten Wahl zum CSU-Kreisvorsitzenden erneut ein 100-%-Ergebnis. Seine Stellvertreter sind (vorne, von rechts) Gerald Morgenstern, Albert Rupprecht, Albert Nickl und Petra Dettenhöfer (nicht im Bild).

Zuvor war Meier in seinem Rechenschaftsbericht auf seine Arbeit als CSU-Kreisvorsitzender und Landrat eingegangen. Bei den Kommunalwahlen habe man sich die Maxime gesetzt, keine unhaltbaren Versprechungen zu machen. Einige Dinge seien schon angepackt, manche schon umgesetzt und für andere seien die Weichen gestellt. Dabei kann er sich auf die gute Finanzlage des Landkreises verlassen.

Solider Kreishaushalt

“Wir haben in der Presse immer wieder erlebt, welche Grausamkeiten entstehen können, wenn das finanzielle Grundgerüst nicht stimmt”, sagte Meier. Der Kreishaushalt 2015 sei mit Weitblick gestrickt und setze auf weiteren Schuldenabbau. Meier zitierte aus dem Prüfbericht des Haushaltsplanes. Die Aufsichtsbehörde lobt darin die anhaltend hohen Investitionen ohne Neuverschuldung als vorbildlich. Die Zinsbelastung sinke auf ein historisch niedriges Niveau.

Ich glaube so ein Testat in einem Prüfbericht ist eine eins, wenn nicht eine eins mit Stern

sagte Meier. Im Wahlkampf habe man versprochen die Bürgerfreundlichkeit des Landratsamtes weiterzuentwickeln. Dazu diene der Neubau des “Kobels” in der Kreisstadt neben dem Neuen Schloss. Zwar wolle man einen städtebaulichen Akzent setzen, “es wird aber nicht gebaut, weil sich irgendjemand ein Denkmal setzen will”, betonte der Landrat. Für die in den vergangenen Jahren stark gestiegene Mitarbeiterzahl sollen adäquate Arbeitsplätze geschaffen werden.

Investitionen in Bildung

Mit der Technikerschule im Überbetrieblichen Bildungszentrum in Weiherhammer wolle der Landkreis verhindern, dass junge Leute an die Ballungszentren verloren gehen. Die 4,6 Millionen Euro für die Sanierung des Hallenbades in Eschenbach bezeichnete der Landrat als “Investition in den Nachwuchs, in Bildung und in den Breitensport im westlichen Landkreis.”

Gegen Transferunion

Bundestagsabgeordneter Albert Rupprecht rechtfertige sein Nein zu weiteren Griechenlandhilfen. Er fürchtet eine dauerhafte Transferunion. “Wir werden kein starkes Europa haben, wenn wir Länder haben, die systematisch gegen Regeln verstoßen”, sagte Rupprecht.

Alle Ergebnisse der Neuwahlen

Die bisherigen Beisitzer bleiben in ihren Ämtern. Dabei lagen alle vier bei den Ergebnissen eng beisammen. Auf Albert Rupprecht und Albert Nickl entfielen je 85 Prozent der Stimmen, auf Petra Dettenhöfer 83 Prozent und auf Gerald Morgenstern 82 Prozent.

Für Schatzmeister Josef Hammer votierten alle 194 Stimmberechtigten. Schriftführer bleiben Maria Färber und Hans Meißner. Die Kasse prüfen weiterhin Anton Eismann und Herbert Benkhardt.

Beisitzer

Stephan Oetzinger (Mantel), Edgar Knobloch (Grafenwöhr), Marianne Rauh (Theisseil), Rita Rosner (Floß), Andrea Lang (Pleystein), Dominik Baschnagel (Altenstadt/WN), Josef Beimler (Waldthurn), Christa Kick (Irchenrieth), Severin Hirmer (Weiherhammer), Hermann Ach (Moosbach), Ernst Lenk (Schirmitz), Susanne Reithmayer (Pressath), Dr. Gabriele Hagemann (Altenstadt/WN), Anita Stauber (Grafenwöhr), Josef Wittmann (Mantel), Johannes Püttner (Schlammersdorf), Erika Sauer und Stefan Harrer (Waidhaus).

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