Frauen auch ohne Quote erfolgreich

Oberwildenau. “Sie ist für uns Frauen ein Vorbild. Sie ist Bürgermeisterin und hatte eine Quote nicht nötig.” Mit diesen Worten schlug die stellvertretende Bezirksvorsitzende der Frauen Union, Sieglinde Schärtl, Tanja Schiffmann zur Wiederwahl als Kreisvorsitzende vor.

FU Kreisversammlung
99 Prozent der Delegierten wählten Tanja Schiffmann (vorne, Vierte von links) erneut zur Kreisvorsitzenden der FU. Ihre Stellvertreterinnen sind Anita Stauber und Annett Kamm (vorne, Zweite und Dritte von links) sowie Marianne Lebegern und Andrea Lang (vorne, Dritte und Vierte von rechts).

Die Parksteiner Rathauschefin Schiffmann stellte sich im Naabtalhaus zum vierten Mal der Wahl in das Führungsamt des mit 917 Mitgliedern größten FU Kreisverbandes in Bayern. Von 102 Delegierten votierten 98 Damen mit Ja – bei drei ungültigen Stimmen ein Ergebnis von 99 Prozent.

Kampfkandidatur bei Stellvertreterinnen

Für die vier Posten als Stellvertreterinnen waren fünf Kandidatinnen angetreten. Dabei machten Andrea Lang aus dem Ortsverband Pleystein (92 Stimmen), Marianne Lebegern (Neustadt/WN, 83), Anita Stauber aus Grafenwöhr (69) und Annett Kamm (Altenstadt, 59) das Rennen. Die bisherige stellvertretende Kreisvorsitzende Erna Schellkopf wird als Beisitzern weiterhin der Vorstandschaft angehören.

Schiffmann blickte in ihrem Bericht auf ihre erste Wahl zur Kreisvorsitzenden – ebenfalls im Naabtalhaus – zurück. Damals sei sie erst vier Jahre bei der FU gewesen. “Die Damen haben mich als Neuling super akzeptiert”, erinnerte sich die Parksteinerin. Derzeit stelle die Arbeitsgemeinschaft sieben Kreisrätinnen, drei Bürgermeisterinnen und sechs Zweite und Dritte Bürgermeisterinnen. “Mir ist es wichtig, dass diese erfolgreiche Arbeit bei der Frauen Union auch weitergeführt wird”, betonte die Rechtsanwältin.

Frauen in der Politik sind keine seltene Erscheinung mehr

sagte Schiffmann und bat gemeinsam daran zu arbeiten, dass diese Entwicklung noch weiter ausgebaut werden könne.

Plastiktüten den Kampf angesagt

Stellvertretende Bezirksvorsitzende Sieglinde Schärtl nutzte ihr Grußwort für eine politische Botschaft. “Lasst die Plastiktüten weg”, appellierte sie an die FU-Damen. Das viele Plastik, das weggeworfen werde, sei in Jahrhunderten noch nicht abgebaut. “Es geht um unsere Kinder und Kindeskinder. Nehmt in den Supermärkten keine Plastiktüten an”, bat Schärtl.

Das gute Miteinander zwischen CSU, FU, Junger Union und Senioren Union lobte CSU-Kreistagsfraktionsvorsitzender Stephan Oetzinger.

Wenn es die Frauen Union nicht gäbe, dann müsste man sie erfinden

sagte der Manteler Bürgermeister.

Die weiteren Ergebnisse

Schriftführerinnen: Maria Färber (Neustadt/WN) und Renate Zehent (Pleystein)

Schatzmeisterin: Roswitha Hirmer (Weiherhammer). Kassenprüferinnen: Michaela Wolfinger und Manuela Brey.

Beisitzerinnen: Rita Rosner (Floß), Andrea Gollwitzer (Floß), Dr. Rosa Dumler-Gradl (Eschenbach), Erna Schellkopf (Windischeschenbach), Claudia Windschiegl (Windischeschenbach), Silvia Ippisch (Oberwildenau), Elisabeth Winters (Grafenwöhr), Angelika Kreuzer (Störnstein), Irmgard Pravida (Pressath) und Inge Kellermann (Weiherhammer).

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