Waldbrand bei Erbendorf – Schwerstarbeit für Feuerwehren

Erbendorf. Zu einem ausgedehnten Waldbrand mussten am Freitag die Feuerwehren im Bereich Erbendorf ausrücken. In einem Waldgebiet bei Zainhammer waren aus bislang ungeklärten Gründen knappe 1000 Quadratmeter Wald in Brand geraten. Entdeckt wurde das Feuer von dem Piloten eines Segelflugzeugs.

Von Roland Wellenhöfer

Dieser verständigte per Funk die Flugleitung am Erbendorfer Flugplatz. Von dort wurde gegen 18 Uhr die Integrierte Leitstelle (ILS) in Weiden verständigt. Aufgrund der gemeldeten Ortsbeschreibung wurden die Feuerwehren von Röthenbach, Reuth, Premenreuth, Friedenfels, Voitenthan, Thumsenreuth, Windischeschenbach und Erbendorf verständigt. Ein großes Problem für die Einsatzkräfte war das unwegsame und zum Teil steile Gelände im betroffenen Waldgebiet.

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Eine Anfahrt mit den Löschfahrzeugen war unmöglich. Die Löschwasserversorgung musste deshalb von den Einsatzkräften über mehrere hundert Meter durch felsiges Gelände gelegt werden. Eine Schwerstarbeit für die Einsatzkräfte vor allem in Anbetracht der sommerlichen Temperaturen. An der Waldgaststätte Zainhammer wurde das Löschwasser aus dem Grenzbach gepumpt. Parallel wurden aus Richtung Letten mit mehreren Tanklöschfahrzeugen die Löschwasserversorgung sichergestellt.

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Bilder: Wellenhöfer

Wertvolle Dienste leisteten dabei auch Güllefässer mit denen Landwirte zusätzliches Löschwasser an die Einsatzstelle brachten. Die Löscharbeiten vor Ort koordinierte der Erbendorfer Kommandant Bernhard Schmidt gemeinsam mit dem Kommandanten von Röthenbach Anton Kick sowie Kreisbrandinspektor Andreas Wührl. Durch die frühe Entdeckung und das rasche Eingreifen der Einsatzkräfte konnte der Waldbrand noch in einem sehr frühen Stadium gelöscht werden. Trotzdem wurden rund 1000 Quadratmeter Wald ein Raub der Flammen. Vor Ort war auch der Direktor der Güterverwaltung Friedenfels Thomas Schultes. Er lobte die professionelle Arbeit der Einsatzkräfte.

Die Polizeiinspektion Kemnath ermittelt.

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Bilder: Wellenhöfer
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