[Update] Feuer im Wald: 30.000 Quadratmeter abgebrannt

Pressath. In einem Waldstück zwischen Pressath und Grafenwöhr hat es gebrannt. Das Feuer war größer als anfänglich gedacht. 

Am Sonntagnachmittag, gegen 15.30 Uhr, wurde der Leitstelle Nordoberpfalz ein Waldbrand an der Bahnstrecke Pressath nach Grafenwöhr gemeldet. Nach anfänglicher Absuche des Waldgebietes wurden die Einsatzkräfte fündig: Es brannten nicht wie ursprünglich von der Polizei gemeldet 400 Quadratmeter Waldfläche, sondern über 30.000 Quadratmeter.

Da keine Wasserversorgung vor Ort möglich war, wurde mit den eingesetzten Feuerwehrkräften ein Pendelverkehr zum Gerätehaus nach Pressath eingerichtet. Nach etwa eineinhalb Stunden war das Feuer dann unter Kontrolle und der Torfboden, der sehr leicht entzündlich ist, wurde aufgeschwemmt. Die Einsatzkräfte waren etwa sechs Stunden mit den Löscharbeiten beschäftigt, bis keine offensichtlichen Brandherde mehr erkennbar waren.

Am Brandort waren die Feuerwehren von Pressath, Grafenwöhr, Kemnath und den umliegenden Dörfern mit über 100 Einsatzkräften eingesetzt. Die Brandursache ist noch unklar.

[Update] Das Waldgebiet gehört zu den Bayerischen Staatsforsten Schnaittenbach und trägt die Bezeichnung „Torfstich“. Die Bahnlinie wird ausschließlich für Militärtransporte in den Truppenübungsplatz Grafenwöhr genutzt.

Erneut Brandnester gemeldet – Feuerwehreinsatz erforderlich

In Absprache zwischen der Feuerwehr und den Bayerischen Staatsforsten wurde eine Brandwache eingerichtet. Diese teilte heute erneut Brandnester mit, was wieder einen Einsatz der Feuerwehr erforderlich machte. Wann endgültig Entwarnung gegeben werden kann ist noch nicht absehbar.

Die Brandursache ist noch nicht abschließend geklärt. Es ist aber durchaus möglich, dass durch eine Flasche oder Glasscherbe und der Sonneneinstrahlung der sogenannte Brennglaseffekt den Waldboden in Brand setzte. Nach Auskunft der Bayerischen Staatsforsten Schnaittenbach kann die Schadenshöhe noch nicht beziffert werden. Dies ist erst im Laufe des Sommers möglich. Erst dann kann festgestellt werden wie viele Bäume durch den Brand in Mitleidenschaft gezogen wurden.

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Bilder: News5/ Masching

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