840.000 Euro für den Bahnhof Reuth

Reuth. Groß war die Freude bei Bürgermeister Werner Prucker, als ihm Bundestagsabgeordneter Uli Grötsch die Nachricht überbrachte, dass der Bahnhof in Reuth bei Erbendorf im Rahmen des Zukunftsinvestitionsprogramms des Bundes mit 840.000 Euro für einen barrierefreien Umbau durch das Bundesverkehrsministerium gefördert wird.

„Der Bahnhof in Reuth wird täglich durchschnittlich von mehr als 150 Personen benutzt. Darunter befinden sich natürlich auch ältere Menschen mit Gehbehinderung und Familien mit Kinder und Kinderwägen. Für diese Menschen wir es jetzt deutlich einfacher, den Bahnhof zu nutzen“, freute sich Grötsch. Die Modernisierung des Bahnhofes in Reuth sei auch als ein Zeichen zur Stärkung des ländlichen Raums zu verstehen, so der Weidener SPD-Bundestagsabgeordnete.

“Reuth wird barrierefrei, zumindest was den Bahnhof betrifft. Nach langen Verhandlungen ist es uns gemeinsam mit Bürgermeister Werner Prucker gelungen den Reuther Bahnhof in das Zukunftsinvestitionsprogramm zu bringen“, freut sich auch Landtagsabgeordneter Tobias Reiß.  Prucker bezeichnete den Bahnhof Reuth als einen wichtigen Knotenpunkt im Schienenverkehr im Landkreis Tirschenreuth.

Der Bahnhof wird von vielen Menschen aus dem südlichen Steinwald genutzt. Ich freue mich, dass er jetzt noch attraktiver wird,

so Prucker. Bundestagsabgeordneter Grötsch mahnte jedoch, dass es nun zügig mit dem barrierefreien Ausbau der Bahnhöfe in der Nordoberpfalz weitergehen müsse: „Der barrierefreie Ausbau des Bahnhofes in Weiden ist jetzt das nächste Ziel! Bis 2019 werden wir 28 Milliarden Euro im Bereich Bahn investieren. Davon muss auch Weiden profitieren“, so Grötsch.

Modernisierungsprogramm fördert 108 kleine Bahnstationen

Im Rahmen des vom BMVI und den Koalitionsfraktionen gestarteten Modernisierungsprogramms werden in den kommenden Jahren 108 kleine Bahnstationen bundesweit barrierefrei umgerüstet.

Von diesem Modernisierungsprogramm profitieren Stationen mit weniger als 1.000 Ein- und Aussteigern pro Tag. Im Fokus stehen die barrierefreie Wegeleitung und Kundeninformationsanlagen, stufenfreie Bahnsteigzugänge und eine optimierte Bahnsteighöhe. Im Einzugsgebiet der jeweiligen Verkehrsstation liegen Einrichtungen, die einen Bedarfsschwerpunkt darstellen: Im Bereich des Bahnhofes in Reuth betrifft das etwa Erbendorf (6 km Entfernung, keine eigene Bahnstation, Erreichbarkeit über Bahnhof Reuth) mit zwei Altenheimen und einer Reha-Klinik.

Die Fördermittel gehen an die DB Station & Service AG, die als Eigentümerin der Stationen und Bauherrin die Maßnahmen umsetzen wird. Auch die DB Netz AG ist beteiligt.

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