Hannes – ein „Rekord-Baby“ eines rekordverdächtigen Jahres

Weiden/Waldsassen. Wenn der wüsste… Hannes liegt zufrieden und entspannt in den Armen seiner Mutter Katharina – er schläft. Dabei ist er im wahrsten Sinne des Wortes ein „Rekord-Baby“ eines wohl rekordverdächtigen Jahres. Denn der Bursche, der am Donnerstagmorgen um 4.35 Uhr in der Weidener Frauenklinik der Kliniken Nordoberpfalz AG das Licht der Welt erblickte, ist heuer bereits die 1000. Geburt gewesen. „So früh im Jahr – das hat es seit 30 Jahren nicht mehr gegeben“, weiß Leitender Oberarzt Dr. Karlheinz Mark.

Baby, 1.000 Geburt, Klinikum Weiden
Dr. Karlheinz Mark (l.), Leitender Oberarzt der Weidener Frauenklinik, und Geburtshelferin Dr. Nora Schläfer (r.) gratulierten Katharina Grillmeier und ihrem Sohn Hannes, der 2016 die 1000. Geburt war, mit einem Blumenstrauß. Foto: Kliniken Nordoberpfalz AG

Der Trubel um seine Person lässt Hannes, mit Nachnamen Grillmeier und künftig bei seinen stolzen Eltern Katharina und Andreas in Waldsassen wohnend, absolut kalt. „Er ist genauso Tiefen entspannt wie ich“, berichtet die stolze Mama lachend. Was dabei aber viel wichtiger ist: Hannes, 52 Zentimeter groß und 3395 Gramm schwer, und seine Mama haben die schnelle Geburt des Stammhalters bestens überstanden. In der Nacht zum Donnerstag wurde Katharina Grillmeier in die Weidener Frauenklinik eingeliefert, nur kurz danach wurde Hannes geboren.

Das ging so schnell, dass selbst der Papa nicht mehr rechtzeitig da war“

blickt die Waldsassenerin zurück. „Es verlief alles völlig problemlos. Ein ganz herzliches Dankeschön an die Ärzte und natürlich an meine Hebamme Erika Ebert.“

Ein Dank, den die Frauenklinik gerne entgegen nimmt. Zumal Hannes im Jahr 2016 inzwischen schon die 1000. Geburt bei insgesamt 1.024 Kindern – Zwillingsgeburten inbegriffen – ist. „Ich bin seit 30 Jahren hier in Weiden, aber so etwas hat es noch nicht gegeben. Noch nie hatten wir zu so einem frühen Zeitpunkt im Jahr so viele Geburten“, erinnert sich Dr. Karlheinz Mark. Der Leitende Oberarzt prognostiziert für heuer über 1.300 Geburten – was ebenfalls ein neuer Rekord wäre. „Eine ungemein erfreuliche Entwicklung, was für den sehr guten Ruf und die Arbeit unserer Abteilung spricht. Inzwischen kommen unsere Patientinnen sogar bis aus dem Bereich Marktredwitz und Selb“, findet Dr. Mark Gründe dafür.

Tendenz weiter steigend

2014 gab es am Klinikum Weiden nämlich „nur“ 1.163 Geburten, zwölf Monate später waren es schon 1.273 – Tendenz weiter steigend. „Aufgrund der demografischen Entwicklung ist dieser deutschlandweite Trend, von dem auch wir partizipieren, erkennbar“, so der Leitende Oberarzt weiter. Der lobt daher verständlicher Weise auch die Hebammen sowie das ärztliche und pflegerische Team für die Bewältigung des Arbeitsaufwandes.

Das bestätigt auch Katharina Grillmeier: „Um uns wird sich fürsorglich gekümmert“, erzählt sie. Um das zu untermauern, streckt sich Hannes in diesem Moment ganz kurz, gähnt und schläft dann in den Armen seiner Mutter weiter. Wenn der wüsste…

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