Käthi Landgraf feiert 100. Geburtstag

Weiden. Zum 100. Geburtstag überbrachte Oberbürgermeister Kurt Seggewiß die Glückwünsche natürlich persönlich. Mit dabei hatte er außerdem mehrere Geschenke für Käthi Landgraf.

Von Johanna Jankowski

Als jüngstes von 13 Kindern kam Käthi Landgraf bereits vor mehr als 80 Jahren nach Rothenstadt. Sie war lange Zeit in der Landwirtschaft tätig. Im Jahr 1939 heiratete sie ihren Mann, der erst 10 Jahre später wieder aus der russischen Gefangenschaft freikam. Käthi Landgraf hat drei Kinder: die Töchter Helga (geboren 1939) und Christa (geboren 1954) sowie Sohn Gerhard (geboren 1951), der auch heute noch mit ihr zusammen in Rothenstadt lebt.

Oberbürgermeister Kurt Seggewiß überbrachte Käthi Landgraf zu ihrem besonderen Tag auch die Glückwünsche des Bayerischen Ministerpräsidenten. Horst Seehofer ist sich in seinem Brief sicher, dass der 100. Geburtstag viele Erinnerungen hervorruft, gute wie auch schlechte. Er wünscht ihr, dass sie mit Zuversicht in die Zukunft schaut und lässt ihr als Andenken eine Silbermedaille mit dem Abbild der Patrona Bavariae überreichen. Käthi Landgraf freute sich allerdings besonders über die Orchidee, die Oberbürgermeister Kurt Seggewiß für sie dabei hatte: „Sie ist wunderschön“, sagte sie und strahlte dabei über das ganze Gesicht.

Eine Fahrt im Oldtimer

Aber das waren noch nicht alle Geschenke. Der Bürgermeister der Stadt Weiden besitzt einen Oldtimer. Er lud Käthi Landgraf und ihre Familie ein, dass sein Fahrer mit dem Oldtimer bei ihnen vorbeikommt und sie hinfährt, wohin sie möchten, sobald es wieder wärmer wird. Helga Landgraf hatte auch schon eine Idee, wohin der Ausflug gehen könnte:

„Da könnten wir zur Burg Leuchtenberg fahren. Da waren wir schon lange nicht mehr und es heißt ja, dass die Familie Landgraf vielleicht sogar von dort abstammen soll.“

Käthi Landgraf ist für ihr Alter noch fit. Bis auf ein paar Probleme mit den Knien und den Ohren geht es ihr gut. Sie kocht manchmal noch selbst, hilft gern zuhause mit und ist zufrieden. Auch ihre Nachbarn, Freunde und ihre Familie unterstützen sie. „Toll ist aber vor allem, dass sie ihren Humor behalten hat“, meinte ihr Enkel Ferdinand.