18.000 Stunden im Dienst für andere

Weiden. Ob Dacheinsturz, Unwetter mit Hochwasser, Bergung von Diebesgut oder schweren Lkw- und Busunfällen – das Technische Hilfswerk (THW) aus Weiden ist an 365 Tagen im Jahr, sieben Tagen die Woche und 24 Stunden am Tag für gewöhnliche und außergewöhnliche Ereignisse einsatzbereit. Grund genug, um verdiente Helferinnen und Helfer zu ehren und auf ein ereignisreiches Jahr zurückzublicken.

Im fast vergangenen Jahr 2016 wurde der Ortsverband Weiden der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) zu rund 40 Einsätzen durch die Integrierte Leitstelle (ILS) Nordoberpfalz alarmiert. Auch wenn es oft nur beim Einsatz des THW-Fachberaters blieb und keine weiteren Kräfte erforderlich waren, blieben größere Herausforderungen nicht aus, was insgesamt rund 1.300 Einsatzstunden zur Folge hatte.

Schwere Aufgaben gemeistert

Ob der Dacheinsturz eines Weidener Möbelhauses, das verheerende Hochwasser in Simbach am Inn, die starken Unwetter über Weiden oder ein schwerer Unfall zwischen einem Pkw und einem Bus zwischen Weiden und Vohenstrauß – das THW leistete im Rahmen dieser und weiterer Ereignisse umfassende technische Hilfe.

Neben den erwähnten Einsätzen haben die THW’ler 3.331 Ausbildungs- und Übungsstunden geleistet und waren 183 Stunden auf externen Lehrgängen. Die größte Übung des Jahres war dabei ein simuliertes Zugunglück mit einem Regionalexpress, welches zusammen mit der Feuerwehr Oberwildenau und weiteren Wehren bewältigt wurde.

18.000 Quadratmeter aufwerten und weiterentwickeln

Die Jugendgruppe hat in 4.223 Stunden Ausbildungen abgehalten und Freizeitaktionen, wie zum Beispiel eine Fahrt an den Schluchsee im Schwarzwald, durchgeführt. Darüber hinaus wurden in rund 9.000 Stunden der Ortsverband besucht, gestaltet und weiterentwickelt. Sei es durch Technische Dienste an den Fahrzeugen, Pflegemaßnahmen an den Liegenschaften, Sitzungen sowie Vorbereitungen für Übungen und Ausbildungen. Neu gegründet wurde die „Projektgruppe Übungsgelände“, welche den THW-eigenen, 18.000 Quadratmeter großen Übungsplatz in Weiden-Frauenricht, die nächsten Jahre aufwerten und weiterentwickeln wird.

In ihren Reden dankten THW-Geschäftsführer Rüdiger Maetzig (Geschäftsstelle Hof) und Ortsbeauftragter Andreas Duschner den Helferinnen und Helfern, welche zwischen 120 und 800 Dienststunden pro Jahr für ihr Ehrenamt aufbringen und dadurch Verantwortung für eine sichere Gesellschaft übernähmen, was längst nicht mehr selbstverständlich sei. Ein besonderer Dank ging auch deren Partner/innen, welche diese Tätigkeit oftmals sogar aktiv fördern und sogar selbst bei Veranstaltungen mit anpacken würden.

Fluthelfer ausgezeichnet

THW Weiden Ehrungen 2016
Ehrungen 2016: Mit der Auszeichnung „Fluthelfer 2016“ des Freistaats Bayern wurden geehrt (von links): Patrick Strobl, Jürgen Kurzwart, Joseph Fellner, Markus Koller, Thomas Schiller, Andreas Grötsch, Sebastian Bürger, Lukas Dellinger, Heiko Engelbrecht und Andreas Duschner. Foto: THW Weiden

Für den Einsatz im Rahmen der Unwetter- und Fluthilfe im Frühjahr 2016 erhielten insgesamt 14 Helferinnen und Helfer die Auszeichnung „Fluthelfer 2016“ des Freistaats Bayern. Für zehnjährigen aktiven Einsatz im Dienste der Humanität wurde Andreas Grötsch geehrt. Andreas Duschner erhielt für seine Verdienste in mehr als 15-jähriger ehrenamtlicher THW-Arbeit, davon seit über fünf Jahren als Leiter des Ortsverbandes, von Geschäftsführer Rüdiger Maetzig das THW-Helferzeichen in Gold verliehen.

Für den Einsatz der Folgen des „Tiefs Mitteleuropa“, welches Ende Mai und Anfang Juni 2016 vor allem über Süddeutschland für verheerende Unwetter mit Überschwemmungen sorgte wurden geehrt: Jan Braunreiter, Sebastian Bürger, Lukas Dellinger, Andreas Duschner, Heiko Engelbrecht, Joseph Fellner, Wolfgang Gollwitzer, Andreas Grötsch, Markus Koller, Jürgen Kurzwart, Michael Raab, Thomas Schiller, Patrick Strobl und Florian Wirth.

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