Weitere Kommunen schließen sich Energieeffizienz-Netzwerk an

Weiden/Amberg. Das erste Netzwerk-Treffen ging bereits über die Bühne. Auch die Vertragsunterzeichnung fand bereits statt. Die teilnehmenden Kommunen konnten sich einen Einblick über die Arbeit und das bevorstehende Projekt mit den anderen Mitgliedern austauschen.

Netzwerktreffen Foto von Institut für Energietechnik (IfE)
Die Partner aus den Kommunen trafen sich zum ersten Netzwerk-Treffen und zur Vertragsunterzeichnung. Bild: von Institut für Energietechnik (IfE)

Vergangene Woche fand die Vertragsunterzeichnung und das erste Netzwerk-Treffen der teilnehmenden Kommunen im Senatssaal der OTH Amberg-Weiden in Amberg statt. Mit dabei sind die Gemeinde Brand, der Markt Hirschaid, der Markt Konnersreuth, der Markt Neualbenreuth, die Stadt Grafenwöhr, die Stadt Neunburg vorm Wald, die Stadt Tirschenreuth sowie die Stadt Waldsassen.

Angestoßen vom Landkreises Tirschenreuth kam es zu einem weiteren Energieeffizienz-Netzwerkes. Auch der Landkreis selbst sowie die Stadt Kemnath sind bereits Partner anderer Energieeffizienz-Netzwerke. Der Netzwerkträger, das Institut für Energietechnik an der OTH Amberg-Weiden (IfE), hat zusammen mit Dr. Stangl vom Regionalmanagement die Kommunen des Landkreises intensiv beworben und die Bewerbung potenzieller Netzwerkpartner auf die Region ausgeweitet. Mit acht Partnern geht der Netzwerkträger jetzt an den Start. Im Juni sind die Kommunen mit dem offiziellen Zuwendungsbescheid vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) mit dem maximalen Fördersatz bewilligt worden. Die Steigerung der Energieeffizienz durch kommunenübergreifende Netzwerkarbeit ist dabei Teil eines durch den Bayerischen Freistaat im Rahmen Regionalmanagement geförderten Projektes im Bereich Energie und Klimaschutz.

Aufbau der dreijährigen Netzwerkarbeit

Während der dreijährigen Netzwerkarbeit hat das Erreichen definierter Klimaschutzziele durch die kontinuierliche Begleitung und praxisbezogene Weiterentwicklung von Maßnahmen zur Minderung des Energieverbrauchs in den einzelnen Kommunen oberste Priorität. Dazu sind jährlich vier moderierte Netzwerktreffen vorgesehen, in denen ein professioneller Erfahrungsaustausch mit den anderen Netzwerkteilnehmern stattfindet. Zudem erfolgen spezifisch, individuelle Untersuchungen der Liegenschaften. Damit sollen die Klimaschutzziele mit Detailberatungen und die Umsetzungsbegleitung von Schwerpunktprojekten erreicht werden.

Zusammenarbeit zwischen den Kommunen

Beim ersten Netzwerktreffen stand das gegenseitige Kennenlernen im Vordergrund. Die Teilnehmer stellten am Anfang des Treffens sich selbst, ihre Kommune sowie vergangene, geplante und aktuelle Energieprojekte kurz vor. Danach unterzeichneten sie die Verträge zur gemeinsamen Netzwerkarbeit. Auch die Themen für die nächsten Treffen und die Ausrichtungsorte haben die Teilnehmern bereits festgelegt. Im Nachgang stellte Prof. Brautsch noch verschiedene Fördermöglichkeiten vor, die für die teilnehmenden Kommunen interessant sein könnten. Das IfE steht den Netzwerk-Partnern aber bei Fragen auch zur Verfügung.

Zum Schluss besichtigten sie noch die Labore der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden und die des Kompetenzzentrums für Kraft-Wärme-Kopplung. Die Kommunen versprechen sich aus dem dreijährigen Projekt zum einen konkrete, fachlich wichtige Impulse zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit und Steigerung der Energieeffizienz durch die technisch-wissenschaftliche Beratung des IfE. Zum anderen wollen die Partner gegenseitig voneinander lernen und sich über die realisierten Projekte austauschen.

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