18 Millionen für mehr psychische Hilfe in Weiden

Weiden. Aufgrund der immer größer werdenden Zahl an psychisch Kranken, baut die medbo in Weiden jetzt aus. Bis 2020 sollen zwei weitere Kliniken entstehen und die vorhandene kinder- und jugendpsychiatrische Tagesklinik wird erweitert. 

Von Theresa Ehmann

medbo Weiden Neujahrsdanksagung

Wir wollen die Medizin zu den Menschen bringen,

erklärt Bezirkstagspräsident Franz Löffler bei seinem Neujahrsbesuch in der kinder- und jugendpsychiatrischen Tagesklinik. Denn in den nächsten drei Jahren soll aus Weiden eine “Spitzenstelle” für die Behandlung psychisch Kranker, insbesondere Kinder, werden. In Zeiten des gesellschaftlichen Wandels und der Digitalisierung wird die Psyche des Menschen immer mehr beeinflusst. Bereits 25 Prozent der Allgemeinbevölkerung leidet unter affektiven Störungen, die Krankheitsfälle werden immer komplexer, und auch die Zahl der Suchtkranken steigt.

Bisher mussten viele Patienten nach Regensburg weitergeschickt werden, jetzt entsteht in den nächsten Jahren in Weiden eine Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie mit insgesamt 32 vollstationären Betten. Acht davon sind für suchtkranke Jugendliche. Außerdem plant die Medizinische Einrichtung des Bezirks Oberpfalz (medbo), dass das Angebot der bestehenden kinder- und jugendpsychiatrischen Tagesklinik um sechs Plätze erweitert wird. Ebenfalls bewilligt ist eine Tagesklinik für Erwachsene mit 15 Plätzen. Etwa 18,5 Millionen Euro kosten diese Maßnahmen.

medbo Weiden Neujahrsdanksagung
Von links nach rechts: Vorstand Dr. Helmut Hausner, Ärztlicher Direktor Dr. Christian Rexroth, Bezirkstagspräsident Franz Löffler, Bezirkstagsvizepräsident Lothar Höher, Bezirksrat Toni Dutz und Oberarzt Hans Kiefl bei der Neujahrsdanksagung

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