“Mach dich nicht zum Affen”: KJR plädiert für besonnenen Alkoholgenuss zu Fasching

Tirschenreuth. Der Kreisjugendring bittet die Faschingsveranstalter die Jugendschutzbestimmungen einzuhalten – auch Appell an Vereine und Jugendleiter. Die Aktion „Mach dich nicht zum Affen“ soll auf die Folgen von Alkoholkonsum aufmerksam machen.

Kreisjugendring Tirschenreuth
Jürgen Preisinger, 1. Vorsitzender des Kreisjugendrings (ganz rechts) freut sich, dass Ministerin Emilia Müller und der Präsident des Bayerischen Jugendrings, Matthias Fack, die Aktion des Kreisjugendrings unterstützen.

Närrisches Treiben mit seinen fröhlichen und ausgelassenen Feiern bestimmt während der Faschingszeit in weiten Teilen des Landkreises die Wochenenden. Dabei spielt der Konsum von alkoholischen Getränken eine nicht unwesentliche Rolle. Gerade an diesen Tagen zeigen viele Menschen ein völlig unübliches, oftmals bedenkliches Trinkverhalten. Besorgniserregend sei der oft festgestellte Alkoholkonsum bei Kindern und Jugendlichen.

Wer fährt bleibt nüchtern

Damit auch junge Menschen am Faschingstreiben teilnehmen und dabei ihren Spaß haben können, appelliert der Kreisjugendring dringend, dass die Veranstalter, Vereinsverantwortlichen, Jugendleiter und auch die Eltern sich um die Einhaltung der Jugendschutzbestimmungen kümmern sollen. Es gilt besonders auf die im Jugendschutzgesetz festgelegten Altersgrenzen und Abgabeverbote zu achten.

In der Geschäftsstelle des Kreisjugendrings sind Broschüren ausgelegt, die Antworten auf Fragen von Veranstaltern, Vereinen und Eltern zum „Fasching und Jugendschutz“ geben sollen. “Wer mit Freunden zu einer Party unterwegs ist, klärt am besten schon vorher, wer zurück fährt”, bittet Jürgen Preisinger, 1. Vorsitzender des Kreisjugendrings.

Alle in der Gruppe sollten sich dann darüber einig sein, dass derjenige nichts trinkt.

Eine weitere gute Möglichkeit sind die „DER MIM BOARD“ (www.dermimboard.de) eingesetzte Busse der Veranstalter oder der Baxi-Anrufbus (www.fahrmit-tirschenreuth.de). Laut Zahlen des Statistischen Bundesamts sind Jugendliche besonders häufig an Verkehrsunfällen unter Alkoholeinfluss beteiligt. Jeder Vierte ist dabei zwischen 18 und 24 Jahre alt.

Mit gutem Beispiel vorangehen

“Jeder in der Jugendarbeit sollte sich auch Gedanken über den eigenen Alkoholkonsum machen”, so Preisinger weiter. Gerade die Vereine sollten vorbildlich mit dem Thema umgehen. Die Kreisjugendring Roll-Up-Aktion zur Alkoholprävention mit der Botschaft „Kontrolliere deinen Alkoholkonsum“ und das Motiv auf dem Roll-Up, das die „Evolution“ des Menschen zurück zum Affen aufgrund von übermäßigem Alkoholkonsum zeigt, sollen zum kritischen Nachdenken über den eigenen Konsum von Alkohol anregen. Es soll zur Sensibilisierung der Einstellung und zur ernsthaften Überprüfung des Umgangs mit alkoholischen Getränken und der Regeln zum Alkoholkonsum, wie z.B. im Jugendschutzgesetz genannt, dienen.

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