Nach kurzem Schock: Beamte beschlagnahmen Softair-Waffe

Waidhaus. Ein kurzer Schock: Ein Sturmgewehr im Auto eines Mannes! Aber die Beamten fanden schnell heraus, dass das Gewehr ungefährlicher war, als sie anfangs dachten. Verboten ist es trotzdem. 

Beamte einer gemischten Streife der Bundespolizeiinspektion Waidhaus und der Kontroll-Einheit-Verkehrswege des Waidhauser Zolls kontrollierten an der A 6 -Autobahnausfahrt Wernberg Ost einen Mann (41) aus dem mittelfränkischen Landkreis Roth. Bei der Überprüfung kam im Kofferraum seines Opel Astra ein Karton mit einem vermeintlichen Sturmgewehr zum Vorschein. Bei genauerer Überprüfung stellte es sich als eine Softairwaffe heraus.

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Das Softair-Sturmgewehr sieht einer echten Waffe zum verwechseln ähnlich. Softair-Waffen ohne Prüfzeichen sind in Deutschland verboten.

Der Mann hatte die Druckluftwaffe, die einem echten Gewehr täuschend ähnlich sah, in Tschechien samt 4.000 Schuss Munition erworben. Da in Deutschland diese vollautomatische Softairwaffe mit einer Geschossenergie von mehr als 0,5 Joule ohne Prüfzeichen verboten ist, beschlagnahmten die Beamten die Waffe. Der 41-Jährige muss jetzt mit einer Strafanzeige rechnen.

Eine Softairwaffe ist eine spezielle Druckluftwaffe die bei taktischen Geländespielen benutzt wird. Softairwaffen verschießen mittels Federdruck, Gas oder eines elektromechanisch betriebenen Druckluftsystems Rundkugeln aus verschiedenen Materialien.

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