Stadtgesellschaft entwickeln und gestalten: Menschenrechte, FC Bayern, Seifenkistenrennen

Weiden. Stadtgesellschaft entwickeln und gestalten – darum soll es bei den Projekten gehen, auf die man sich in Weiden freuen kann. Dabei spielen Menschenrechte, der FC Bayern und Seifenkistenrennen eine Rolle. 

Im Rahmen der Umsetzung des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ in der Stadt Weiden hat der Begleitausschuss der „Partnerschaft für Demokratie“ bei seiner ersten Sitzung in diesem Jahr sechs Anträge positiv bewertet und eine finanzielle Förderung der Projekte bewilligt. Die Stadt Weiden wird im Rahmen des Programms „Demokratie leben“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in ihrer Arbeit gegen Diskriminierung finanziell unterstützt.

Der Begleitausschuss besteht aus Frauen und Männern der Stadtverwaltung, Abgesandten der im Stadtrat vertretenen politischen Parteien, Lehrkräften und Vereinsvertretern. Er hat die Aufgabe über die Mittelvergabe aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben“ zu entscheiden, aber auch strategische Überlegungen zur Weiterentwicklung der Stadtgesellschaft anzustellen, wenn es um Fragen der demokratischen Partizipation und Abwehr von Formen der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit geht.

Menschenrechte, FC Bayern, Seifenkistenrennen

Dieses Mal hat sich der Ausschuss für zwei große Ausstellungsprojekte entschieden: Der Förderverein des Keplergymnasiums holt die Ausstellung „Mensch du hast Recht(e)“ vom 9. Mai bis 31. Mai 2017 ins Foyer des Neuen Rathauses nach Weiden. Der Stadtjugendring wird die Ausstellung „Verehrt – verfolgt – vergessen. Die Opfer des Nationalsozialismus beim FC Bayern München“ vom 19. April bis 1. Mai 2017 ins Hans-Bauer-Kulturzentrum bringen. Zu beiden Ausstellungen wird ein umfangreiches Rahmenprogramm vorbereitet.

Der Stadtjugendring organisiert außerdem für den 23. Juli 2017 ein Seifenkistenrennen. Als Kooperationsprojekt will das Seifenkistenrennen auf die Werte der Weidener Demokratieerklärung und das Aktionsbündnis „Weiden ist bunt“ aufmerksam machen. Zu Beteiligung eingeladen werden vor allem Schulen und Vereine. Damit soll eine Tradition wiederbelebt werden, die in den 50er Jahren offenbar Stadtgespräch war und noch heute manche Gemüter – nicht nur die von Großvätern – erhitzt.

Weil die Bundesmittel deutlich erhöht worden sind, können noch weitere Projekte gefördert werden: Für den 10. März 2017 wurde der Antragsschluss für die zweite Vergaberunde festgesetzt. Die Anträge sind bis 10. März 2017 schriftlich bei der Arbeit und Leben Bayern gGmbH einzureichen. Die bewilligten Projekt können dann am 3. April 2017 starten.