Kurioses Versteck für 40.000 Stück Schmuggelzigaretten

Wernberg-Köblitz. Die Zollbeamten staunten nicht schlecht, als sie die Verstecke des Schmugglers fanden. Dafür hat er sich ganz schön was einfallen lassen.

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Der Fahrer eines Kleintransporters schmuggelte 40.000 Stück Zigarretten. Bild: Bundeszollverwaltung

Auf ganz raffinierte Weise versuchte ein Fahrer eines Kleintransporters aus Südosteuropa insgesamt 200 Stangen unversteuerte Zigaretten nach Deutschland einzuschmuggeln. Zollbeamte der Kontrolleinheit Verkehrswege Wernberg-Köblitz zogen den Transporter zur Überprüfung aus dem fließenden Verkehr. Dabei stellten die Beamten am Fahrzeugaufbau Unregelmäßigkeiten fest und brachten es zu einer nahe gelegenen Halle.

Beim näheren Hinsehen fanden die Zollbeamten 100 Stangen Zigaretten, die unter einer Fahrzeugplane auf einer zusätzlich angebrachten Dachkonstruktion versteckt waren. Das war aber nicht das einzige Versteck der Schmuggler: Am Unterboden des Transporters befand sich eine zusätzlich angeschweißter Blechkasten, in dem weitere 100 Stangen Zigaretten lagen. Die Beamten fanden das zweite Versteck erst, nachdem sie die hintere Sitzbank entfernt hatten.

Die Zöllner stellten die 40.000 Stück Schmuggelzigaretten sicher und leiteten ein Verfahren wegen des Verdachtes der Steuerhinterziehung gegen den Mann ein. Der Steuerschaden beläuft sich auf etwa 6.500 Euro.

Die weitere Sachbearbeitung übernahm das Zollfahndungsamt München mit Dienstort Nürnberg. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg wurde gegen den Mann Haftbefehl erlassen, der zwischenzeitlich außer Vollzug gesetzt wurde.

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