“Neustadt lebt Demokratie”: Viele Projekte der Jugendarbeit gefördert

Neustadt/WN. Auch 2017 heißt es weiter „Neustadt lebt Demokratie“. Bei der ersten Sitzung des Begleitausschusses im neuen Förderjahr konnten drei Projekte genehmigt werden, zwei werden im Moment noch nachgebessert.

Insgesamt acht Anträge gingen bis zur Begleitausschusssitzung Ende Januar bei der Koordinierungs- und Fachstelle beim Kreisjugendring ein. Über diese wurde während der ersten Begleitausschusssitzung im Jahr 2017 diskutiert. Mit anwesend waren Antragssteller des St. Felix-Werk e.V. und des Landestheaters Oberpfalz um ihre Projekte vorzustellen. Der erste genehmigte Projekt startet bereits Mitte Februar: Arbeit und Leben Bayern erstellt unter dem Projekttitel „Lernen durch lehren am Beispiel des Asylrechts“ Schulungsmaterial, das Schülerinnen und Schüler unterstützt, ihre Altersgenossen durch die bereits angeschaffte Ausstellung „Asyl ist Menschenrecht“ führen zu können.

Theaterprojekte zum Thema Mobbing und Träume

Der Antrag des Bezirksjugendrings Oberpfalz wurde mit einer Kürzung des Förderbetrags für die Verpflegungskosten ebenfalls bewilligt. Im März findet auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg ein Netzwerktreffen der Oberpfälzer „Schulen ohne Rassismus – Schulen mit Courage“ statt. Auch dem Antrag der evangelischen Jugend wurde nach Kürzung der Verpflegungskosten zugestimmt. Im April treffen sich Jugendliche zur Bonhoeffer Jugendnacht unter dem Motto „Anders denken – Aktiv handeln“.

Das Landestheater Oberpfalz stellte zwei Anträge vor: Zwei Theaterprojekte zum einen in Zusammenarbeit mit dem Heilpädagogischen Zentrum Irchenrieth, zum anderen mit der Lobkowitz-Realschule und der St. Felix Schule Neustadt greifen die Themen Mobbing und Träume auf. Die Begleitausschussmitglieder sprachen sich grundsätzlich positiv für die beiden Projekte aus, forderten aber eine genaue Kostenaufstellung. Sobald diese der Koordinierungsstelle vorliegen, berät der Begleitausschuss über ein Umlaufverfahren über die Förderung der Theaterprojekte.

Ein Antrag musste aus formalen Gründen abgelehnt werden, zwei weitere wurden zur genaueren Ausarbeitung zurückgenommen und sollen bei der nächsten Sitzung besprochen werden.

Mitglieder des Gremiums

Begleitausschusssitzung Neustadt lebt Demokratier
Der Begleitausschuss beriet über die eingereichten Projekte: (v.li.n.re: )Rupert Seitz, Birgit Gerlach-Kneißl, Juan Vilas, Gremiensprecher Stefan Weig, Christina Ponader, Martin Neumann als Vertreter des federführenden Amtes; hinten stehend: Anna Schätzler von der Koordinierungs- und Fachstelle

Neben der Beratung über die eingegangenen Anträge, stand die Beschließung einer Geschäftsordnung auf der Tagesordnung. Diese findet man bald auf der im Moment entstehenden Homepage www.neustadt-lebt-demokratie.de. Zum Gremiensprecher ernannten die Mitglieder den Jugendbeauftragten der Stadt Pleystein, Stefan Weig. Nun kann der neu konstituierte Begleitausschuss aktiv im Landkreis agieren. Insgesamt zwölf zivilgesellschaftliche Vertreterinnen und Vertreter aus dem Landkreis sind Mitglied in dem Gremium: Christina Ponader (evangelische Jugend), Barbara Heser (Trachtenjugend), Rupert Seitz (Kreisjugendring Neustadt), Stefan Weig (Jugendbeauftragter Pleystein), Heiner Reber (Freunde des Landestheaters), Günther Burkhard (Polizei), Wolfgang Nicklas (Vereinskartell Tännesberg), Edeltraud Sperber (Bayerisches Rotes Kreuz), Juan Vilas (ASV Neustadt), Birgit Gerlach-Kneißl (Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration), Jürgen Orlik (Kommunaler Jugendpfleger) und Jörg Skriebeleit (KZ-Gedenkstätte Flossenbürg).

Förderung weiterer Projekte noch möglich

Noch steht Geld für weitere Projekte im laufenden Jahr zur Verfügung. Vereine und Verbände können somit Veranstaltungen planen und finanzielle Mittel aus dem Aktions- und Initiativfonds der Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Neustadt beantragen. Alle Infos hierzu gibt es auf der Homepage des Kreisjugendrings www.kjr-neustadt.de und bald auch auf der neu eingerichteten Seite www.neustadt-lebt-demokratie.de oder auf der Facebook-Seite von „Neustadt lebt Demokratie“. Kontakt über die Koordinierungsstelle (ASchaetzler@neustadt.de oder telefonisch 09602/792940).

Die nächste Sitzung des Begleitausschusses findet am 03. April, Anträge, die bis zum 24. März bei der Koordinierungsstelle eingegangenen sind, können bei dieser Sitzung berücksichtigt werden. Die Partnerschaft für Demokratie Neustadt/WN wird gefördert im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

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