Zur Bekämpfung von Einbrüchen: Sonderkontrollen in der Oberpfalz

Weiden/Neustadt/WN/Tirschenreuth. Fahnder, Ermittler, Zivilbeamte und Beamte der Bundespolizei führten am Samstag, den 11. März in der gesamten Oberpfalz mobile und stationäre Personen- und Fahrzeugkontrollen durch. Damit sollen besonders Einbruchsdiebstähle und Kfz- und Betäubungsmittelkriminalität bekämpft werden.

Die Entwicklung der Zahlen in der polizeilichen Kriminalstatistik zeigt, dass Wohnungseinbruchskriminalität im Langzeitvergleich seit 2009 angestiegen ist. Im Jahr 2016 fanden sich in der Statistik insgesamt 630 Fälle von Wohnungseinbrüchen, einschließlich Versuchstaten, im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberpfalz. Auch wenn sich in den vergangenen Monaten ein Rückgang der Zahlen abzeichnet, ist die Bekämpfung von Einbrüchen in Wohnungen für die Polizei nach wie vor sehr wichtig.

Sonderkontrollen besonders im grenznahen Bereich

Das Polizeipräsidium Oberpfalz führte in ihrem Bereich sogenannte ganzheitliche Kontrollen durch, bei denen vorrangig die Bekämpfung des Wohnungseinbruchsdiebstahls stand, aber auch die Bereiche Kfz- und Betäubungsmittelkriminalität sowie der Einbruchsdiebstähle in gewerbliche Objekte mit einbezogen wurden.

Die Sonderkontrollen standen unter der Leitung der Kriminalpolizeiinspektionen in Amberg, Regensburg und Weiden sowie den Dienststellen mit Fahndungsaufgaben in Furth im Wald, Waidhaus und Waldsassen. Eine Vielzahl von Einsatzkräften überprüften in stationären und mobilen Kontrollen im grenznahen Bereich und auf Durchgangsstraßen Personen und Fahrzeuge. Auch in öffentlichen Verkehrsmitteln, vor allem Zügen und auf bekannten Routen, die zu Fuß von Straftätern genutzt werden, achteten die Einsatzkräfte besonders auf potentielle Einbrecher und Diebesgut.

Was gefunden wurde: Waffen, Betäubungsmittel und gefälschte Papiere

Dabei stellten die kontrollierenden Beamten in einem Fall geringe Mengen verschiedener Betäubungsmittel sicher. Eine Person führte eine Stahlrute und einen Elektroschocker mit sich, die nach dem Waffengesetz als verbotene Gegenstände eingestuft sind und deswegen eingezogen wurden. Außerdem fanden die Fahnder einen gefälschten Führerschein, der ebenfalls sichergestellt wurde. Fünf Fahrer waren unter dem Einfluss von Alkohol beziehungsweise Betäubungsmittel am Steuer und zwei Kraftfahrer mussten ihre Autos abstellen, weil sie es ohne Fahrerlaubnis benutzten.

Die Sonderkontrollen sollen auch präventiv wirken, denn jeder, der sich in der Oberpfalz bewegt, muss jederzeit damit rechnen, von der Oberpfälzer Polizei kontrolliert zu werden.

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