Forschung vermarkten

Weiden/Amberg/Regensburg. Von der Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung bis zur biologischen Abwasserreinigung – beim Forschungsdialog Energie und Umwelttechnologien in der IHK loteten Entwickler, Forscher und Unternehmer vielfältige Ansätze für Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft aus. „Bei der Forschung hört das Kirchturmdenken auf“, begrüßte Werner Beck, Bereichsleiter Umwelt und Energie bei der IHK, die Teilnehmer. Forschung und Entwicklung seien ein wichtiger Motor, um die Region voran zu bringen.

Wie die Zusammenarbeit in der Praxis aussehen kann, stellten Raphael Lechner vom Institut für Energietechnik der OTH Amberg-Weiden und Peter König von der AGO AG aus Kulmbach vor. Beide realisierten mit weiteren Partnern aus der Wirtschaft ein Projekt zur Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung und sehen ihre Entwicklung heute als marktreif an. Auch bei der Kooperation zwischen Prof. Dr. Franz Bischof von der OTH Amberg-Weiden und Thomas Pohlers von der Huber SE in Berching entstand ein Produkt, mit dem sich Geld verdienen lässt – hier im Bereich der Abwasserreinigung. Professor Bischof warb für solcherlei Zusammenarbeit: „Es ist wichtig, erfolgreiche Kooperationen sichtbar zu machen, um andere Unternehmer und Forscher zum Nachahmen zu animieren“.

Partner und Förderung finden

Gemeinsam lässt sich mehr erreichen – davon ist Alfred Mayr, Geschäftsführer vom Umwelt-Technologie-Cluster Bayern überzeugt. „Wir vernetzen Unternehmen, Vertreter aus Forschung und Entwicklung, Wirtschaftsorganisationen, Politik und Verwaltung sowie Medien und Kommunikationsdienstleister“, erklärte der Netzwerker. Dr. Peter Wunsch von Bayern Innovativ und Dr. Thomas Ammerl von der Bayrischen Forschungsallianz informierten die Teilnehmer des Forschungsdialogs über F&E-Förderprogramme.