Krankenhäuser stoßen an ihre Grenzen: Versorgungssicherheit gewährleisten

Weiden. Drei SPD-Bundestagsabgeordnete und der Vorstand der Kliniken Nordoberpfalz trafen sich in Berlin um über die Gesundheitspolitik in der nördlichen Oberpfalz zu sprechen. 

Treffen gesundheitsreform Uli Grötsch Josef  Götz
Sprachen über die Zukunft der Gesundheitsversorgung:( vl.n.r.:)Josef Götz, MdB Hilde Mattheis, MdB Uli Grötsch, MdB Sabine Dittmar, MdB Martina Stamm-Fibich, MdB Edgar Franke Foto: Büro Uli Grötsch

„Die besonderen Gesundheitsbedürfnisse gerade älterer Menschen in der Region müssen bei den anstehenden Reformen im Gesundheitsbereich oberste Priorität haben“, ist der SPD-Abgeordnete Uli Grötsch überzeugt. Das ist gerade für die Oberpfalz mit einem rasant steigenden Anteil an über 60-Jährigen wichtig. Um zu beraten, wie das gelingen kann, hat der Politiker den Vorstandsvorsitzenden der Kliniken Nordoberpfalz AG, Josef Götz, zu einem Gespräch mit SPD-Gesundheitsexperten Edgar Franke und Hilde Mattheis in den Bundestag nach Berlin eingeladen.

Vieles in der Praxis nicht realisierbar

Inhaltlich ging es um die beschlossenen Personaluntergrenzen in der Pflege, die eine gute Qualität gewährleisten sollen. Gerade mit Blick auf die Versorgungssicherheit der (älteren) Bürger müsse darauf geachtet werden, dass es in der Praxis realisierbar und der Bürokratieaufwand nicht zu hoch sei.

Der Zusammenschluss kommunaler Krankenhäuser, die ihr Leistungsspektrum abstimmen und dabei Absprachen für die Bildung von Schwerpunkten und die Erbringung von Leistungen treffen, ist ein großes Dauerthema. Einerseits muss gerade im ländlichen Raum natürlich weiterhin eine wohnortnahe Versorgung gewährleistet werden. Andererseits, so Götz, stoßen die Krankenhäuser an die Grenzen des Kartellrechts. Die SPD-Gesundheitspolitiker versprachen, diesbezüglich die gesetzlichen Vorgaben zu überprüfen. „Es kann nicht sein, dass der Gesundheitsminister Gröhe (CDU) Gesetze macht, die dem Praxistest nicht standhalten“, so Grötsch.

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