“My fair Ladies and Gentleman”: Weiden ist Fair Trade Stadt

Weiden. Die Weidener Stadträte durften gestern einen besonderen Tag feiern: Weiden ist ab sofort Fair Trade Stadt. Schon 2006 war im Stadtrat das erste Mal die Rede davon, dass man fairen Kaffee trinken möchte. 

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freuen sich über die Auszeichnung. Von Links: Martin Scheidler, Christa Burzer (KAB), Alexander Herzner (OTH), Annette Rösel (Eine-Welt-Laden), Michael Träger (KAB), OB Kurt Seggewiß, Manfred Holz (Transfair e.V.), SR Veit Wagner

Von Yvonne Sengenberger

Im vergangenen Jahr beschloss der Stadtrat sich als “Fair Trade Town” zu bewerben. Dafür mussten fünf Punkte erfüllt werden: Die Stadt muss bei Meetings fair gehandelte Produkte anbieten, Gastronomie und Handel müssen Fair Trade Ware anbieten, es muss einen Ratsbeschluss geben, eine Steuerungsgruppe gegründet werden und die Medien müssen über den Plan der Stadt berichten. All das ist in Weiden im letzten Jahr passiert.

“Myfair Ladies and Gentleman”

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Jetzt hat der Ehrenbotschafter der Organisation “Fair Trade”, Manfred Holz, eine Urkunde an die Stadt überreicht. “Ab sofort darf man Sie als “myfair Ladies und Gentleman begrüßen,” so Holz in seiner Rede. Er sei beeindruckt, wie in Weiden Rathaus, Vereine, Kirche und Geschäfte das Konzept tragen würden. “Ich danke Ihnen für das ehrenamtliche Engagement!”

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Weiden ist jetzt also die 492. Fair Trade Stadt in Deutschland und die 123. in Bayern. Vor allem die KAB hat sich für das Zertifikat eingesetzt. Auch der Eine Welt Laden sei Vorreiter, wenn es um fair gehandelte Produkte geht. “Wir kämpfen für einen fairen Lohn, dass Arbeiter überleben können,” so Christa Burzer vom Eine Welt Laden. Auch Oberbürgermeister Kurt Seggewiß findet das Projekt gut. “Wir müssen auch an unsere und die Zukunft unserer Kinder denken,” so Seggewiß.

Fotos: OberpfalzECHO/Sengenberger

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