SpVgg SV bleibt keine Zeit zum Verschnaufen

Weiden. Drei Spiele in acht Tagen, dann kurz der normale Rhythmus, ehe vier Partien in zwölf Tagen folgen – das Auftaktprogramm des Fußball-Bayernligisten SpVgg SV Weiden hat es wahrlich in sich. Das erste Heimspiel bestreitet die Mannschaft von Trainer Stefan Fink am Freitag, 21. Juli, um 20 Uhr im Sparda-Bank-Stadion gegen den 1. FC Sand. 

Von Stephan Landgraf

SpVgg SV Weiden gegen Sand
Mächtig ins Zeug muss sich die SpVgg SV Weiden (r. Josef Rodler) im Heimspiel gegen den 1. FC Sand legen. Foto: SpVgg SV/W. Franken

“Wir sind auf die Partie gegen Sand fokussiert. Denn anders als zuletzt in Großbardorf werden wir gegen die Unterfranken das Spiel machen müssen”, ist sich Fink sicher. Wohl wahr: Denn die Sander, die als Saisonziel wie die Weidener den Klassenerhalt ausgegeben haben, sind mit einem 1:1 daheim gegen den SV Erlenbach in die Saison gestartet und wären wohl auch am Wasserwerk mit einer Punkteteilung zufrieden.

Positiv gestimmt gehen die Unterfranken um Trainer Uwe Ernst in die neue Saison. Nachdem der Verein seine wirtschaftliche Lage geregelt hat und auch zukünftig höherklassigen Fußball spielen kann, war auch die Kaderplanung schnell abgeschlossen. Ein großes Plus in der Planung war, dass die bisherige Mannschaft bis auf Torwart Sebastian Stober alle ihr Bleiben beim FC zugesagt hatten.

Beim Gegner war Kontinuität Trumpf

Kontinuität ist in diesem Jahr also Trumpf in Sand “Dies zeigt erneut, mit welchem Charakter diese Mannschaft ausgestattet ist, denn nicht nur, dass sie in der abgelaufenen Saison mit viel Einsatz und Aufwand die Klasse so erfolgreich gespielt hat, zeigt sie auch in der jetzigen Situation Größe und hält, auch unter gestrafften Bedingungen, dem Verein die Treue”, freute sich Klubsprecher Erich Barfuß. Trotzdem galt es für die Verantwortlichen, noch an einigen Schrauben zu drehen, denn es mussten ja die Abgänge während der Saison und das Ausscheiden von Torwart Sebastian Stober kompensiert werden. Dies gelang eindrucksvoll und so wurde der Mannschaftskader mit Torwart Lars Medem (TSV Burgebrach), Adrian Reith (TSV Großbardorf) und Fabian Röder (1. FC Schweinfurt) sowohl qualitativ als auch in der Breite bestens verstärkt.

Mit Erfolg: Zum Auftakt daheim gegen Erlenbach gab es ein 1:1, wobei die Gäste zunächst das Spiel machten und die erste halbe Stunde dominant waren. Die Hausherren fingen sich erst in der Schlussviertelstunde der ersten Halbzeit, waren da dann bestimmend. Nach der Pause brachte ein Foul an Danny Schlereth im Strafraum die Führung für Sand, als Daniel Krüger vom Punkt verwandelte (49.). Wenig später hätte die Entscheidung zu Gunsten von Sand fallen können, als Adrian Reith schon den Tormann ausgespielt hatte. Aber sein Schuss auf die leere Kiste konnte im letzten Moment geklärt werden und daraus entwickelte sich ein Konter. Die Flanke kam in den Strafraum und da fehlte nun Reith. So konnte Baris Eren ungehindert zum 1:1 einköpfen. “Das Ergebnis geht in Ordnung. Mit dem einen Punkt können wir leben, sind zufrieden. Wichtig ist, dass wir schon mal einen Punkt auf das Papier gebracht haben. Wir sind schon schlechter gestartet”, so Sands Coach Ernst.

Dominik Forster steht wieder im Tor

Ebenfalls einen Zähler schnappte sich die SpVgg SV beim 3:3 beim Mitfavoriten TSV Großbardorf, gab dabei aber eine 3:1-Führung in der Schlussphase noch aus der Hand. “Wir haben leider den Faden verloren. Gerade da sehe ich, woran wir noch daran arbeiten müssen. Wichtig ist einfach, dass wir viel cooler und ruhiger werden müssen“, so Fink dazu. Am besten natürlich schon am Freitag gegen den 1. FC Sand, gegen den der zuletzt wegen seiner Hochzeit fehlende Dominik Forster wieder zwischen den Pfosten stehen wird. Ansonsten stehen Fink wohl alle Mann zur Verfügung, so dass er personell aus dem Vollen schöpfen kann.

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